| Serie / Zyklus: Commander Perkins, Teil 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Seit vielen Jahren forscht Professor Common auf dem Mond innerhalb des Projektes Parsec 1. Nun erfahren Commander Randy Perkins und Major Peter Hoffmann, welche Bedeutung das Projekt hat: Der Professor hat eine Maschine gebaut, der Gegenstände und Menschen zeitlos auf einen anderen Planeten beliebiger Entferung versetzen und zurückholen kann. Interstellares Reisen ist somit möglich geworden.
Der so genannte Dimensionsbrecher hat jedoch ein erstes Opfer gefunden. Commons zwölfjähriger Sohn Ralf ist verschwunden - und zwar auf den über 20 Lichtjahre entfernten Planeten der Wega. Perkins und Hoffmann werden gebeten, nach dem Jungen zu suchen und ihn zurück zu holen. Nach kurzer Überlegung willigen die beiden ein und entdecken, dass der Zielplanet bewohnt ist - von mindestens zwei Kulturen, von denen eine hochtechnisiert scheint.
Hoffmann lässt sich mehr oder weniger gefangen nehmen, um in die Nähe Ralfs zu kommen. Dieser scheint in Ordnung, präsentiert aber dem verblüfften Major eine Karte des Mittelmeerraumes, die ihm die Weganer gegeben haben. Es gibt also eine Verbindung zwischen der Erde und dem achten Planeten der Wega!
Perkins kann helfen, die beiden aus ihrem Gefängnis zu befreien und alle drei flüchten mit dem Dimensionsbrecher zurück zur Erde.
Dieses Hörspiel ist der Auftakt zu einem insgesamt sechsteiligen Handlungsbogen um den Dimensionsbrecher.
Was immer wieder an dieser Serie bemängelt wird, ist vielleicht ihr grösster Trumpf. Durch den gemeinsamen Handlungsstrang verbunden, rasen die 37 Minuten einer Cassette nur so dahin, die Handlung wird gleichsam durchgepeitscht. Die Vorstellung der einzelnen Charaktere muss so nebenbei erfolgen, jedoch vermisst man nicht grossartig etwas an Information.
Äusserst spannend hat Franciskowsky diese Mischung aus Stargate und Däniken gestaltet, nicht ohne Grund wurde Commander Perkins eine der beliebtesten und bekanntesten Hörspiel-Serien.
Bemerkenswert sind auch die Weganer-Stimmen und die einzelnen Töne der Maschinen und Apperaturen im Hintergrund - die durch das Tonstudio EUROPA gestaltete Geräuschkulisse ist so toll fremdartig, das man sich gleichsam auf die Mondstation oder die Wega versetzt fühlt.
Im Jahre 2000 hat EUROPA die Folgen neu aufgelegt und auf CD veröffentlicht, eine Wiederaufnahme der Serie ist aber leider nicht geplant. Ebenso gibt es eine Buchreihe.