Originaltitel: Spirited Away Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Die kleine Chihiro zieht mit ihren Eltern an einen neuen Ort. Bevor sie jedoch das neue Heim erreichen, verfährt sich ihr Vater und sie stehen vor einem höchst seltsamen Gebäude. Chihiro ist dies unheimlich und sie versucht ihre Elter davon abzuhalten, das Gebäude zu betreten, doch diese scheinen magisch angezogen zu werden. Durch einen langen Tunnel gelangen sie zunächst in eine Halle und danach in eine fremde Welt.
Chihiros Eltern erkundigen diese und finde eine verlassene Stadt. Chihiro wundert sich, dass ihre Eltern sich überhaupt nicht fragen, warum alles verlassen ist. Sie finden ein Restaurant in dem köstliche Speisen aufgetischt sind. Wie ausgehungert stürzen sie sich auf das Essen, doch Chihiro läuft weg und kommt zu einem gewaltigen Gebäude. Als sie die Brücke betritt, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sie wird von einem Jungen gewarnt, die Brücke nicht zu betreten und flieht. Die Nacht bricht herein und es zeigt sich, dass sie in einer Geisterwelt ist. Um sie herum tauchen immer mehr Geisterwesen auf und als sie ihre Eltern finden sind diese zu Schweinen geworden, die sich in den Speisen suhlen.
Der Junge namens Haku kehrt zu ihr zurück uns sagt, sie muss über die Brücke in das Haus und dort Arbeit finden, denn sonst verwandelt die Hexe Yubaba sie in ein Tier. Chihiro gelingt dies am Ende und sie stellt fest, dass das Haus ein Badhaus für die vielen millionen Götter ist. Chihiro muss hart Arbeiten und erlebt die verrücktesten Dinge, bevor es ihr gelingt, den Fluch ihrer Eltern zu brechen.
Der Film ist wunderschön gemacht. Es sind die Details, die ihn liebenswert machen. Da ist mal eine Szene, in der der Wind durch den Weizen streicht oder ein gemächlicher Blick über ein weites, seltsames Meer. In anderen Filmen fallen solche Szenen zugunsten einer kürzen Filmlänge weg, doch nicht hier und das tut gut. Die Geschichte an sich ist fast ein klassisches Märchen. Chihiro muss sich beweisen, denn nur so kann sie ihre Eltern retten.
Genau wie die alten Märchen, die Kindern Mut machen und sie darauf vorbereiten sollten, Verantwortung und Pflichten zu übernehmen zeigt Chihiros Reise ins Zauberland die Abenteuer eines Kindes, dass eine Vielzahl an Gefahren meistern muss um am Ende ans Ziel zu gelangen.
Dass der Film 2003 einen Oscar gewonnen hat und damit Filme wie Ice Age oder Lilo & Stitch hinter sich gelassen hat, ist, nachdem man diesen Film gesehen hat, keine Überraschung. Ich kann den Film nur wärmstens weiterempfehlen.
Chihiros Reise ins Zauberland - Rezension von Markus Wolf
Themenbereich "Phantastik für Kinder und Jugendliche"
- Autoren, Buch- und Film-Rezensionen -