Originaltitel: Star of Dread Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Captain Future, seine Mannschaft, Joan und der junge Ken, Escella sowie Dr. Winters und Dr. Norton nehmen gemeinsam an einer Expedition auf den Uranus-Mond Titania teil, um nach Ruinen des vor tausend Jahren zerfallenen Deneb-Reiches zu suchen. Future findet eine Grabplatte, auf der beschrieben wird, das die Deneber es geschafft haben, auf die Evolution ihres Volkes Einfluss zu nehmen. Während Norton und Winters Feuer und Flamme sind, das Geheimnis zu lösen, glaubt Future, das dies für die Menschheit zu gefährlich ist und vernichtet die Grabplatte. Vorher hat er jedoch seine Mannschaft eingeweiht.
Norton und Winters beschliessen, ohne Future nach der sagenhaften "Höhle des Lebens" zu suchen, in der die küntlichen Menschen der Deneber erschaffen wurden. Dazu locken sie Future von ihrem Lager weg, nehmen Joan und Ken als Geisel und fliegen mit der Comet zum Planeten Ahr, auf der die Höhle vermutet wird. Future bleibt zur Verfolgung nur ein altersschwaches Schiff...
Im Original gibt es ähnlich wie im Spielfilm Star Trail to Glory Realfilmszenen, die die Evolution darstellen - von der Urzeit zum Weltraumzeitalter.
2. Bei den Tiermenschen
Future kann mit dem Schiff der kriminellen Wissenschaftler die Verfolgung aufnehmen und gerade noch einem kosmischen Wirbelsturm entgehen. Auf Ahr angekommmen müssen sie notlanden, lernen aber verschiedenste Rassen von Tiermenschen kennen, das Ergebnis der Gen-Experimente der Deneber. Deren barbarische Nachkommen hingegen haben sich währendessen mit Winters und Norton zusammen getan - als sich beide Wissenschaftler auch untereinander uneins werden. Captain Future kann sich der alten Stadt der Deneber nähern, sein Ziel: Joan, Ken und die Comet zu befreien bzw. zurück zu erobern.
3. Die Höhle des Lebens
Mithilfe der Tiermenschen gelingt es Future, Joan und den jungen Ken zu befreien. Einer der veränderten Wesen macht Future auf eine Insel mit kritallinen Bergen aufmerksam - genauso wie in der Grabplatte beschrieben. Man baut sich ein Floss und setzt zur Insel über - und steht vor der Höhle des Lebens. Im Inneren finden sich zwei Körper von menschenähnlichen Wesen, die die Urahnen der Tiermenschen zu sein scheinen. Auch Norton erreicht die Insel, in einem kurzen Kampf kann diese Gefahr allerdings beseitigt werden. Dabei werden aber Maschinen in Kraft gesetzt, die die zwei Körper augenscheinlich zum Leben erwecken. Der Mann und die Frau stellen sich der verblüfften Future-Mannschaft und den Tiermenschen als diejenigen Wissenschaftler vor, die die für die Umwandlung der Menschen in Tiermenschen verantworlich sind. Sie möchten ihren Fehler wieder gut machen und behandeln die genmanipulierten Wesen so, das die nächste Generation wieder als normaler Mensch zur Welt kommen kann.
Im Original sieht das ganze doch etwas anders aus:
Die Nachkommen der Ahnen feiern mit Winters und Norton, die jedoch zu streiten beginnen. Joan und der Captain werden von beiden gefangen genommen, die Frau von Norton gequält, um an das Geheimnis der Höhle des Lebens zu kommen. Der Rest der Crew ruft die Tiermenschen zum Sturm auf die Stadt auf, um Future und Joan zu befreien. Da Winters genug von den sadistischen Quälereien Nortons hat, bedroht er ihn mit einer Pistole - Norton kann den anderen Wissenschaftler jedoch erschiessen (in der deutschen Fassung fehlt Winters plötzliche ohne Begründung). Der Captain kann seine Bewacher überwältigen, als die Tiermenschen die Stadt angreifen. Future und Joan werden befreit, Norton in letzter Minute mit der Comet fliehen.
Bei der Flossfahrt über das Meer greift im Original ein Meeresungeheuer (taucht in der deutschen Version nur ganz kurz auf) an und bringt das Schiff einmal zum kentern. Beim zweiten Angriff werden sie von Meeres-Tiermenschen gerettet.
Der finale Kampf zwischen Norton und den Ahnen sowie die Tiermenschen dauert wesentlich länger.
Die Bestrahlung der Tiermenschen dauert laut Originalfassung ganze zwei Wochen (wenn man sich die Szene im Bergtal vor Augen führt, das waren ja eine ganz schöne Menge an Wesen!). In Deuschland wird diesbezüglich gar nicht drauf eingegangen.
Eine Geschichte, die ihrer Zeit voraus ist. Die Gefahren der Genmanipulation werden hier wirklich gut beschrieben, zusammen mit der Rahmengeschichte, die auch Teile von Fantasy mit einbringt. Zudem war es auch ganz nett, Future ohne seine allmächtige Comet zu sehen - wie gezeigt kommt er gegen diverse Verbrecher auch mit altersschwachen Raumschiffen unter den Füssen klar. Rundum gut gefallen!
Captain Future - Die Serie