Cally O’Neal ist den Lesern bekannt als 12-jährige, die sich im Kampf gegen die Posleen mächtig ins Zeug legte und ihre Erfolge feiern konnte. John Ringo tat nun gut daran, den Roman von Julie Cochrane schreiben zu lassen, da Julie das Mädchen als Frau wesentlich besser darstellt. Der Kampf gegen die Posleen ist fast gewonnen. Es gibt immer noch Einheiten, die sich auf der Erde verbergen und auf einen organisierten Gegenschlag hoffen, um doch noch zu gewinnen. Da auf der anderen Seite jedoch die Darhel stehen, sieht es für die Posleen nicht sonderlich rosig aus. Sie stehen auf verlorenem Posten. Gleich daneben eigentlich auch die Menschen, die so viele Opfer bringen mussten und sich nun mit den Darhel beschäftigen müssen. Diese andere außerirdische Rasse ist äußerst zwielichtig, und man kann ihr nicht trauen. Aus diesem Grund wurde Cally bereits vor Jahren für tot erklärt und lebt nun im Untergrund als Mitglied einer Geheimorganisation, die sich Bahne Sidhe nennt. Der Ursprung, wie auch der von den O’Neals, liegt eindeutig in Irland. Mit ihrem Großvater arbeitet sie als Agentin und soll auf dem Saturnmond Titan einen Verräter zur Strecke bringen. Der Auftrag wird nicht sehr gut ausgeführt. Nebenbei verliebt sich Cally, wie sollte es anders sein, in einen anderen Agenten, und wir finden einen kleinen, weiblichen James Bond. Das hat mir ein wenig den Spaß am Lesen vermiest.
Insgesamt gefiel mir der Roman besser als zum Beispiel Heldentaten. Ein Gleichgewicht zwischen Liebe und Tod sorgt dafür, dass er, zwar mit einigen Längen, sehr gut zu lesen war. Zu Beginn etwas langatmig, gewann der Roman doch noch an Lesegeschwindigkeit und Spannung.