| Serie / Zyklus: Homanx-Zyklus Titel: Cachalot Originaltitel: Cachalot (1980) Autor: Alan Dean Foster Übersetzung: Heinz Nagel Titelbild: Darrell K. Sweet Verlag: Heyne Verlag München Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Als es den Menschen endlich gelang, die Sprache der Wale zu entziffern, waren sie entsetzt, dass sie die zweite, intelligente Rasse der Erde fast ausgerottet hatten. Um dies wieder gutzumachen, wurden alle Wale und Delphine aus den verschmutzten Meeren der Erde zu der Wasserwelt Cachalot transportiert. Dort nun konnten sich die Meeressäuger in den folgenden Jahrhunderten stark vermehren und sie lebten mit den Menschen, die auf gewaltigen Inseln hausten, in Frieden. Doch dann werden mehrere Inseln der Menschen vernichtet und von den Menschen, die darauf lebten, fehlt jede Spur.
Cora Xamantina und ihre Assistentin und Tochter Rachael werden vom Commonwealth nach Cachalot geschickt, um bei der Aufklärung zu helfen. Obwohl Cora die Wale studiert hat und alles über Cachalot gelesen hat, ist sie unter Menschen und Meeressäugern ein Fremdkörper. Nur der Wille, das Rätsel zu lösen, bringt letztendlich entscheidende Erfolge.
Es gibt ein Subgenre der Sf, das Anfang der 80er den Höhepunkt hatte, und dies ist Öko-SF. Aber selbst dem Leser, dem dieses Wissen fehlt, macht Alan Dean Foster sofort mit seiner Widmung klar, worum es ihm geht: „Für Phillippe und Jacques Cousteau, für die Männer der Calypso, für die Männer und Frauen von Greenpeace.“ Klar, bei Jacques Cousteau und seiner Calypso klingelt es. Er war einer der Helden meiner Kindheit, der den Zuschauern immer wieder Aufregendes aus den Tiefen der Meere berichtete. Zum Glück aber ist der Roman nicht ganz so einfach gestrickt und zum Glück reitet der Autor nicht auf dem Öko-Thema herum und warnt mit erhobenem Zeigefinger. Nein, Cachalot ist eigentlich ein ganz normaler SF-Roman.
Vom Stil her liefert Alan Dean Foster wie gewohnt solide Ware. Seine Bücher sind technisch immer tadellos und es gibt wenig zu meckern an den Personenbeschreibungen, dem Spannungsbogen und der Einteilung des Romans. Dies beherrscht Foster ganz sicher. Vom Inhalt her jedoch könnte die Geschichte ein wenig mehr Komplexität vertragen. Aber auch dies ist bei anderen Foster-Romanen nicht viel besser. Er ist nun mal ein Autor, der es liebt, Welten im Detail zu beschreiben, in die man sich als Leser hineinträumen kann. Auch wenn man sich handlungsmäßig mehr gewünscht hätte, ist ihm dies auch diesmal wieder gelungen und die Welt Cachalot hält für den Leser Wunder bereit, die auch Jacques Cousteau größte Begeisterung entlockt hätten.
7 von 10 Punkten.
Cora Xamantina und ihre Assistentin und Tochter Rachael werden vom Commonwealth nach Cachalot geschickt, um bei der Aufklärung zu helfen. Obwohl Cora die Wale studiert hat und alles über Cachalot gelesen hat, ist sie unter Menschen und Meeressäugern ein Fremdkörper. Nur der Wille, das Rätsel zu lösen, bringt letztendlich entscheidende Erfolge.
Es gibt ein Subgenre der Sf, das Anfang der 80er den Höhepunkt hatte, und dies ist Öko-SF. Aber selbst dem Leser, dem dieses Wissen fehlt, macht Alan Dean Foster sofort mit seiner Widmung klar, worum es ihm geht: „Für Phillippe und Jacques Cousteau, für die Männer der Calypso, für die Männer und Frauen von Greenpeace.“ Klar, bei Jacques Cousteau und seiner Calypso klingelt es. Er war einer der Helden meiner Kindheit, der den Zuschauern immer wieder Aufregendes aus den Tiefen der Meere berichtete. Zum Glück aber ist der Roman nicht ganz so einfach gestrickt und zum Glück reitet der Autor nicht auf dem Öko-Thema herum und warnt mit erhobenem Zeigefinger. Nein, Cachalot ist eigentlich ein ganz normaler SF-Roman.
Vom Stil her liefert Alan Dean Foster wie gewohnt solide Ware. Seine Bücher sind technisch immer tadellos und es gibt wenig zu meckern an den Personenbeschreibungen, dem Spannungsbogen und der Einteilung des Romans. Dies beherrscht Foster ganz sicher. Vom Inhalt her jedoch könnte die Geschichte ein wenig mehr Komplexität vertragen. Aber auch dies ist bei anderen Foster-Romanen nicht viel besser. Er ist nun mal ein Autor, der es liebt, Welten im Detail zu beschreiben, in die man sich als Leser hineinträumen kann. Auch wenn man sich handlungsmäßig mehr gewünscht hätte, ist ihm dies auch diesmal wieder gelungen und die Welt Cachalot hält für den Leser Wunder bereit, die auch Jacques Cousteau größte Begeisterung entlockt hätten.
7 von 10 Punkten.