| Serie/Zyklus: Dune - Der Wüstenplanet. Die Legende (Band 1) Buchvorstellung von Ulrich Blode |
Der Wüstenplanet. Die Legende handelt von Ereignissen zehntausend Jahre vor dem Sieg Paul Atreides über die Harkonnen und den Imperator. Es werden die Geschichten erzählt, wie es zum Sieg der Menschen über die Denkmaschinen kam und warum Arrakis einer der wichtigsten Planeten des Universums ist.
In Butlers Djihad stehen sich die Synchronisierten Welten der Denkmaschinen und die Liga der Edlen gegenüber. Die Menschen aus der Liga wollen sich nicht Omnius, der Künstlichen Intelligenz, beugen. Im Dienste Omnius stehen die Titanen, Menschengehirne in Cyborg-Roboter verpflanzt. Einst wollten die Titanen das Alte Imperium aus Lethargie und Langeweile reißen, bis ihnen ein Fehler unterlief. Der Titan Xerxes übertrug zu viele Kompetenzen auf das Rechnernetzwerk Omnius, das seitdem nach Kontrolle über die bekannten Welten strebt.
Ein ganzes Jahrtausend dauert die Herrschaft Omnius, bis es zu Bulers Djihad kommt. Die Liga der Edlen Welten und die unverbündeten Planeten sehen sich der Gefahr ständiger Angriffe seitens Omnius ausgesetzt. Serena Butler ist die Tochter des Oberhauptes der Liga der Edlen Welten. Sie versucht alle Planeten von einem gemeinsamen Vorgehen zu überzeugen. Und sie ist Xavier Harkonnen zugeneigt, einem salusanischen Offizier. Als der Planet Giedi Primus von den Cymeks und ihren Truppen eingenommen wird, wird Serena Butler gefangengenommen. Auf der Erde kommt sie zum Roboter Erasmus, als seine Haussklavin, und muss dort ihr Kind zur Welt bringen. Erasmus, der das emotionale Verhalten der Menschen erforscht, tötet Butlers Kind. Das ist ein Schlüsselmoment und auf der Erde bricht eine Revolte aus. Der den Maschinen ergebene Vorian Atreides hilft Serena Butler zur Flucht und geht mit ihr. Am Ende ruft Serena Butler zu einem Kreuzzug gegen die Maschinen auf und in einem furchtbaren Kampf wird die Erde "befreit". Die Liga der Edlen zerstört alles, Maschinen und Menschen, auf der Erde durch Atombomben.
In Nebenhandlungen geht es um Selim, der als Ausgestoßener auf dem Wüstenplaneten zum ersten Sandwurmreiter wird, und um die Zensunnisklaven des genialen Wissenschaftlers Holtzmann auf Salusa Secundus.
Man kann sagen, dass Butlers Djihad viele Elemente des originalen Wüstenplanetzyklus aufgreift. Bedauerlicherweise greifen die Autoren auf ein simples Schema zurück, die einfache Gegenüberstellung von Maschinen und Menschen ohne eine inhaltliche Auseinandersetzung der getroffenen Aussagen. Dennoch kann gesagt werden, dass der Roman lesbar ist. Brian Herbert und Kevin J. Anderson schreiben auf ihre Art eine unterhaltsame Space Opera.
Bewertung: 6 von 10 Punkten