| Titel: Buffy: Im Bann der Dämonen - Staffel 6 Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Wer gedacht hat, dass das 5. Jahr von BUFFY für die Protagonisten hart war, der wird bei Season 6 sehr überrascht sein. Buffy hat sich zum Ende von Season 5 für die Menschheit und vor allem für ihre Schwester Dawn geopfert. Rund ein halbes Jahr später, der Buffybot hat den Slayer mehr schlecht als recht vertreten, wird sie von ihren Freunden wieder zum Leben erweckt. Das bleibt nicht ohne Folgen, wie sich in der 7. Staffel zeigen wird. Doch die zurückgekehrte Buffy ist anders als erwartet. Sie findet sich mit ihrem neuen Leben nicht so zurecht. Außerdem drückt auch noch der Alltag auf die Seele des Slayers. Um ihre Rechnugen bezahlen zu können, nimmt sie einen Job in einem Fastfoodrestaurant an. Außerdem fängt sie noch eine Affäre mit dem Vampir und ehemaligen Gegner Spike an. Aber auch die restliche Scooby Gang hat ihre Probleme. Dawn fühlt sich als Kind behandelt, Xander bekommt vor seiner Hochzeit mit Anya kalte Füße und Willow verliert die Kontrolle über ihre magischen Kräfte. Sie wird süchtig nach Schwarzer Magie, was ihre Freundin Tara dazu bringt, sich von ihr zu trennen. Willow versucht den Entzug, doch schicksalhafte Ereignisse rücken sie in den Mittelpunkt der Ereignisse. Ach ja, und dann wollen wir auch nicht nicht das Trio vergessen, das versucht den Slayer zur vernichten.
Buffy wird erwachsen! Mit diesem Satz kann man die 6. Staffel gut umschreiben. Sicher, man setzt wieder auf das bewährte Konzept, doch stellenweise sind die Folgen etwas ernster. Da die Serie bei vielen Jugendlichen während ihrer Ausstrahlung auch Idolcharakter angenommen hatte, war der Schritt, Willows Sucht in die Handlung aufzunehmen, gar keine so schlechte Idee. Die Hauptgegner dieser Staffel, das "Empire Of The Nerds", haben zwar nicht ganz das Format wie Glory oder ihre Vorgänger, sind aber dennoch amüsant, weil viele Seitenhiebe auf das phantastische Genre verübt werden. Vor allem die STAR-WARS-Zitate regen zum Schmunzeln an. Im Vordergrund stehen jedoch die Probleme von Buffy und ihren Freunden. Dies wirkt keine Sekunde langweilig, weil man immer wieder eine gute Portion Humor in die Sache bringt. Einer der absoluten Höhepunkte dieser Staffel ist die Musicalepisode Once More With Feeling. Sie passt perfekt in die Handlung und bietet einen perfekten Soundtrack mit Ohrwurmcharakter, dem man sich nur schwer entziehen kann. Auch wenn diese Episode etwas extravagant erscheint, macht sie dennoch einen Riesenspaß.
Den Reigen der nennenswerten Extras, die sich auf mehrere Discs verteilen, eröffnet ein Making of von Once More With Feeling, das von David Fury stammt. Es zeigt ohne Kommentar Ausschnitte von den Dreharbeiten, den Proben und den Musikaufnahmen der Musicalepisode. Weiter geht es mit einer Podiumsdiskussion über die Serie, einer Featurette über die neue Arbeit von Buffy, einem Überblick über die Staffel und einer Doku über die Serie selbst. Außerdem sind noch Audiokommentare zu diversen Folgen sowie Trailer zu finden. Im Gegensatz zu den Vorgängern sind einige der Features etwas länger geraten. Vor allem das Special zur Musicalepisode ist sehr interessant. Insgesamt bietet die Box eine runde Mischung, die zu gefallen weiß.