| Reihe: Buffy - The Vampire Slayer Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Vier Jahre vor dem Start der Fernsehserie wurde der Film mit Kristy Swanson (THE PHANTOM, MANNEQUIN 2) und Donald Sutherland (SPACE COWBOYS) nach dem Drehbuch von Joss Whedon gedreht. Obwohl es ihm an jeder Ecke anzusehen ist, dass er mit einem kleinen Budget gedreht worden ist, nimmt er schon einiges vorweg, was man später in der Serie auch noch erfährt. Anfangs ist Buffy noch ein Charakter, der der Figur der Cordelia in der Serie sehr ähnlich ist. Doch im Verlauf des Film ändert sich dies. Zwar sind die Kampfszenen nicht ganz so rasant wie sie später im TV gezeigt wurden, doch Kristy Swanson macht schon eine gute Figur. Luke Perry, bekannt aus der Serie BEVERLY HILLS 90210, gibt her sein Leinwanddebüt, dass allerdings doch etwas müde geraten ist. Na ja, und Rutger Hauer hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Dem aufmerksamen Zuschauer werden aber in den Nebenrollen zwei Personen auffallen, die mittlerweile zu Oscarruhm gekommen sind. Hillary Swank spielt eine der Freundinnen aus Buffys Clique und Ben Affleck ist kurz als Basketballspieler zu sehen. Die beste Vorstellung gibt allerdings Paul Reuben, der als Pee Wee Herman bekannt wurde. Er spielt einen manischen Vampir, der eine wirklich geniale Sterbeszene hat. Er ist auch derjenige, dem man den Vampir abnimmt.
Bei dieser BUFFY-DVD handelt es sich um einen Backprogrammtitel, also ist die Ausstattung nicht so doll. Man bekommt einen obligatorischen Trailer geboten, zwei TV-Spots und eine Werbefeaturette, die schon vorbei ist, wenn man es sich im Sessel so richtig bequem gemacht hat. Das Bild der DVD ist eher durchwachsen. Stellenweise wirkt es ganz gut, während die Nachaufnahmen durch ein starkes Rauschen beeindrucken. Auch die Schärfe könnte etwas besser sein. Der Ton liegt in allen Versionen in Dolby Digital 2.0 vor und reißt einen auch nicht grade vom Hocker.
Die vorliegende DVD ist eigentlich nur etwas für eingefleischte BUFFY-Fans. Er ist sowas wie ein richtiger Pilotfilm zur Serie, die ja auf einige Handlungsteile aufbaut. Gewarnt muss allerdings vor der deutschen Version werden. Der Film kam bei uns nur als Videopremiere heraus und wurde auch dementsprechend lieblos synchronisiert. Es sei also jedem die englische Tonspur zu empfehlen, die den Film doch recht annehmbar macht. In der deutschen Fassung ist der Film ein echter Krampf.