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Reihe: Die Oger, Band 3 |
Ich bin eigentlich kein Leser von Fantasy. Ich mag Kane, ich liebe Conan. Also richtige Haudrauf-Geschichten. Da dachte ich, bin ich bei Ogern genau richtig.
Hätt ich mal besser den Klappentext genauer gelesen:
Man sagt zwar, Oger sind hässlich wie die Nacht und dumm wie Stroh.
Mogda ist jedoch nur hässlich wie die Nacht ...
Dieser eine, spezielle Oger hat nämlich zwei Bücher zuvor (was ich auch überlesen habe) einen Magier beklaut und damit ein Amulett erhalten, das ihn klug macht.
Ich habe Intelligenz immer schon als Bürde empfunden, also konnte ich mich in den dicken Oger schon hineinversetzen. Aber, und das ist sowohl die Stärke des Buches, als auch seine große schwäche, Fantasyautoren unserer zeit versuchen immer, etwas Originelles zu erschaffen, ohne etwas Neues in die Welt von Tolkien & Co zu bringen. Kluge Helden gibt es in Massen, einen dummen Helden hätte ich mich gewünscht!
In diesem Buch sind die Götter sauer auf die Menschen und es werden keine neuen Kinder geboren. Das ist natürlich schlecht, da die Hexe Cindiel heiraten und eine Familie gründen möchte. Dazu kommt, dass ihr ausersehener Gatte der Sohn eines Priesters ist, dessen guter Draht zu den Göttern soeben in Frage gestellt wird. Demzufolge kann der Papa auf keinen Fall dulden, dass der Sohnemann eine Hexe, also die direkte Konkurrenz zur Priesterschaft ehelicht.
Die Götter müssen also davon überzeugt werden, dass ihr Streik sie nicht weiterbringt ... und da passt es doch gut, dass Frau Hexe mit Herrn Oger befreundet ist, der wird die Sache schon richten ...
Ich kann jetzt nicht sagen, ob Blutiger Winter an sich schlecht ist, oder ob er einfach in mir sein Zielpublikum nicht gefunden hat. Vielleicht habe ich mir bei dem Untertitel Ein Oger-Roman auch einen gewissen Horroranteil erwartet, der jedoch ausblieb. Wirklich blutig fand ich diesen Winter nicht!
Weitere Oger Romane:
28 521 Die Oger
28 523 Der Rubin der Oger