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Titel: Die goldene Lilie
Eine Besprechung / Rezension von Stefanie |
Inhalt:
Um Jill, die kleine Schwester der Moroi-Königin Lissa vor Attentaten zu schützen, hat sich die Alchimistin Sidney zusammen mit ihr und dem Dhampir Eddie in einem Internat der Menschen, wo sie niemand vermuten würde, eingeschrieben. Da sie kürzlich interessante Neuigkeiten über die Strigoi, die unsterblichen, bösen Vampire, heraus gefunden haben, sind auch der Moroi Adrian und die beiden ehemaligen Strigoi Sonja und Dimitri vor Ort, um dieses Phänomen weiter zu erforschen. Als Sonja und Sidney eines abends plötzlich von Menschen überfallen werden, beginnt sie ihre Einstellung den Moroi gegenüber, die ihr von den Alchimisten ihr ganzes Leben vermittelt wurde, noch einmal zu überdenken.
Meine Meinung:
"Die goldene Lilie" ist der zweite Teil von Richelle Meads Bloodlines-Reihe, dem Spin-Off ihrer erfolgreichen Vampir-Reihe "Vampire Academy". Der erste Teil ist bei mir schon ein paar Monate her, doch trotzdem fiel es mir leicht, wieder in die Geschichte herein zu finden, auch wenn ich immer mal wieder kurz überlegen musste, was denn zuvor passiert war. Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, war auch dieses Buch wieder angenehm flüssig zu lesen und schwer aus der Hand zu legen.
Erzählt wird die Geschichte genau wie im ersten Band aus der Ich-Perspektive von Sidney, was hier besonders lustig war. Denn Sidney bekommt recht schnell einen Verehrer und hat aber so gar keine Ahnung, wie denn nun mit Jungs auf der Ebene umzugehen ist. Diese Unbeholfenheit von ihr und vor allem ihre ständigen Gedanken á la "Sollte ich ihn jetzt küssen?" oder "Hätte sich das anders anfühlen müssen?" haben mich nicht selten zum lachen gebracht.
Schön fand ich auch, dass Adrian auch in diesem Buch wieder viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Nachdem Ende der Vorgänger-Reihe "Vampire Academy" tat er mir ziemlich Leid, so dass ich es schön finde, in der Bloodlines-Reihe zu verfolgen, wie er vielleicht doch noch sein Happy End bekommt. In diesem Teil erfährt man auch einige Hintergründe zu ihm, wodurch ich öfters mal Mitleid bekommen habe und wohl langsam doch zum Adrian-Fan mutiere.
Die Geschichte ist an manchen Stellen leider ziemlich vorhersehbar und manchmal hätte ich Sidney gerne mal geschüttelt, damit sie endlich ihre Augen öffnet. Doch für mich hat es die Geschichte nicht weniger spannend gemacht. Wenn die Sachen, die ich erahnte, dann auch so passiert sind, war es eher so eine Art Erfolgserlebnis für mich, dass ich richtig lag, und nicht langweilig.
Fazit:
"Die goldene Lilie" ist eine gute Fortsetzung von Richelle Meads "Bloodlines"-Reihe, die man jedoch nicht ohne Vorwissen der "Vampire Academy"-Reihe lesen sollte. Vieles in diesem Buch war zwar vorhersehbar, doch trotzdem konnte ich es schwer aus der Hand legen und wurde auch immer wieder zum Lachen gebracht. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln für diesen zweiten Teil.