Serie: Black Dagger, Bände 11 + 12 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Seit Jahrhunderten kämpft die Vampirbruderschaft der Black Dagger gegen die untoten Lesser. In heutiger Zeit umfasst die Vereinigung nur mehr eine Hand voll Elitekrieger, die einen verzweifelten Kampf gegen die Lesser, aber auch gegen die Leere in sich selbst führen. Besonders Phury leidet und lebt ein Leben, das nur aus Kampf und Drogen besteht. Aus reiner Selbstlosigkeit hat Phury eingewilligt, als Primal 40 Auserwählte zu schwängern, um den immer mehr dahinschwindenden Vampiren neues, starkes Blut zuzuführen. Doch die Auserwählten sind fernab der Welt aufgewachsen und Phury hat genug mit sich selbst zu tun, als dass er sich um weltfremde Jungfern kümmern könnte. Währenddessen ziehen die Lesser einen Vampir auf ihre Seite und schlagen mit nie gekannter Gewalt zu. Die gesamte Vampirgemeinschaft gerät in Bedrängnis.
Die beiden Romane (die im Original ja wieder ein einziges Buch darstellen) lesen sich wie alle anderen Black-Dagger-Romane zuvor. Die Geschichte ist sehr, sehr flüssig geschrieben und man liest die Geschichte in einem Rutsch durch. Wie immer steht ein Mitglied der Bruderschaft im Mittelpunkt, wie immer fand es seinen Lebenspartner, aber das macht nichts, denn der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Positiv anzumerken ist, dass die Autorin dieses Mal wieder mehr Augenmerk auf die - sagen wir mal - Nebenhandlung gelegt hat. Zum einen ist da ein interessanter Abschnitt über die Lesser, die endlich etwas bedrohlicher wirken und nicht mehr wie ein Verein durchgeknallter Albinos. Zum anderen ist da die Handlung um den Jungvampir John, dessen Leben man von Beginn an mitverfolgt hat, der aber, nun erwachsen, drauf und dran ist, ebenfalls ein Mitglied der Black-Dagger-Bruderschaft zu werden. Von der Handlung her hat also J. R. Ward dieses mal deutlich mehr geboten, und das ist auf jeden Fall gut, denn sonst würde die Reihe zu einer ewigen Variation von immer der gleichen Geschichte verkommen.
Fazit: Wieder zwei sehr unterhaltsame Bücher, die kurzweilige Zerstreuung bieten, die nahezu ideal zum Entspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag ist. Wem die ersten Black-Dagger-Romane gefallen haben, der wird von diesem Buch sicherlich nicht enttäuscht werden.
7 von 10 Punkten.