Vorgestellt von Wiebke Schiefelbein und Rupert Schwarz
Biographie
Robert Anson Heinlein wurde am 7. Juli 1907 in Butler, Missouri als Sohn von Bam Lyle und Rex Ivar Heinlein geboren und wuchs zusammen mit seinen 6 Geschwistern in Kansas City auf.
Im Anschluss an die Highschool ging Heinlein, seinem Bruder Rex folgend, zur US Naval Academy in Annapolis, Maryland und diente danach auf verschiedenen Schiffen der US-Marine. Als er 1934 an Lugentuberkulose erkrankte, musste er den Dienst fürs Vaterland im Rang eines Lieutenant j. g. aufgeben. In den Jahren danach nahm er verschiedene Jobs an und studierte in Los Angeles an der Universität von Kalifornien Mathematik und Physik. Im November 1938 versuchte er erfolglos, als demokratischer Kandidat einen Platz im kalifornischen Parlament zu bekommen.
Ende 1938 war seine finanzielle Situation nicht eben die beste, und so beschloss er an einem Kurzgeschichten-Wettbewerb des Magazins Thrilling Wonder Stories teilzunehmen, um so seine Kasse aufzubessern. Nach Fertigstellung bot er die Story "Life Line" jedoch John W. Campbell, jr.'s Astounding Science Fiction an und dieses veröffentlichte die Kurzgeschichte dann auch flugs in der Augustausgabe von 1939. Damit begann für Heinlein, der nun endlich seine Berufung gefunden hatte, der Aufstieg zu einem der ganz Großen der SF-Literatur. Auch wenn es noch ein paar Jahre dauern sollte, bis er die Schriftstellerei zu seinem Beruf machte.
1947 erschien dann Robert A. Heinleins erster Roman in Form des Jugendbuchs Rocket Ship Galileo (Endstation Mond - Terra #462 + 463 ), und bis zu seinem Tod im Jahre 1988 veröffentlichte er regelmäßig. Er hat vierimal den HUGO erhalten, für: Double Star (1956), Starship Troopers (1960), Stranger in a Strange Land (1962) und The Moon is a harsh Mistress (1967). Des weiteren wurden die Romane Farmer in the Sky (1953) und The Man who sold the Moon (1953) mit sogenannten Retro Hugos 50 Jahren nach deren erscheinen ausgezeichnet.
Sein Schaffen ermöglichte es ihm, zusammen mit Walter Cronkite die Mondlandung zu kommentieren, und 1975 ernannten ihn die Science Fiction Writers of America zum ersten "Grand Master of Science Fiction".
2003 sorgte die Heinlein Society für eine große Überraschung: Der Roman For Us the Living, der lange Zeit als verschollen galt, konnte nun veröffentlicht werden. Das Kuriose daran ist, dass der letzte Romane von Heinlein, der erschienen ist, auch gleichzeitig sein erster war. Heinlein hatte die Geschichten in 1938 und 1939 verfasst und mehreren Verlegern erfolglos angeboten. Dann, als er 1939 mit seine Kurzgeschichten erfolgreich wurde, vergas er offensichtlich dieses Werk. Nun wurde es 66 Jahre nach seiner Fertigstellung aufgelegt.
Pseudonyme:
Heinlein veröffentlicht in den Pulp Magazinen unter verschiedenen Pseudonymen:
Anson MacDonald, Lyle Monroe, John Riverside, Caleb Saunders und Simon York
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