Reihe: Bibi Blocksberg Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Im ersten Abenteuer fürchtet Bibi Blocksberg um die Existenz des Drachenbaumes, den der Bürgermeister für den Bau eines Einkaufszentrums fällen lassen möchte. Als sie ihr Hexensternbild befragt, ob dem Baum Gefahr droht, verwechselt sie die Wörter im Hexenspruch, und vom Himmel steigt ein waschechter Flugdrache, der sich zudem als sehr verspielt und knuddelig herausstellt. Zu guter Letzt leidet das Vieh auch noch an Schnupfen. Aufgabe ist es nun, sowohl den Baum zu retten, den Flugdrachen wieder an seinen angestammten Platz zu bringen und auch noch den Schnupfen zu kurieren. Wäre doch gelacht, wenn Bibi Blocksberg das nicht schaffen würde.
Im zweiten Film unternimmt Bibi mit ihrer Freundin Madita und ihrem Vater eine Kanufahrt. Aber zu dem schon etwas unglückseligen Zustand, dass Bibis Vater gegenüber allen Abenteuern sehr allergisch reagiert, ist aus dem Neustädter Zirkus ein Bär ausgebrochen, der sogleich den Proviantkorb der Freunde wittert. Alle wähnen sich in großer Gefahr ...
Die Zeichnungen der Serie sind einfach und modern gehalten, man erkennt den routinierten Stil eines mit digitalen Animationen arbeitenden Zeichentrickstudios. Insofern kann man hier gleichbleibende Qualität erwarten, die jedoch aufgrund ihrer Detailunfreude etwas trostlos und eintönig daherkommt. Die Sprecher sind teilweise immer noch dieselben der alten Hörspielreihe, jedoch alle recht gut gecastet. Nur die Darstellung der Tierstimmen fand ich etwas daneben, hier sollte vielleicht mehr Zurückhaltung und Realismus vorherrschen. Bezüglich der Alterseinschränkung nehme ich der ersten Folge die "Nuller" gerne ab, bei der zweiten schlage ich vor, eher mindestens Fünfjährige vor den Fernseher zu setzen, da Jüngere mit der Vielzahl der Konflikte und Gefahren nicht zurechtkommen könnten.
Unterm Strich eine nette Produktion, die mit Sicherheit vor allem aufgrund der auch schon hierauf getrimmten Dialoge bei Mädchen Gefallen finden wird.