Serie/Zyklus: Belgariad Saga, Band 4 Besprechung / Rezension von belagrion |
Ctuchik, großer Anführer der Murgo Priester ist tot. In einem spektakulären Duell mit "dem ewigen" Belgarath zog er den Kürzeren. Aber auch Belgarath hat seine Kräfte erschöpft, und so sind Polgara, Belgarion und Anhang ohne Belgaraths Schutz und Führung mitten im Feindesland.
Die Reste der Grolims starten mehrere magische Attacken auf die Gruppe. Als Antwort erstellt Polgara einen magischen Schild, der aber ihre gesamte Aufmerksamkeit fordert. Somit lastet alle Verantwortung auf den Schultern des jungen Belgarion. Auf dem Weg zurück nach Algarien sammeln sie noch die ehemalige Sklavin Taiba ein, welche die letzte Überlebende des Untergegangen Volkes von Maragor ist.
Nach kleineren Umwegen erreichen sie schließlich Riva, die Insel der Stürme. Dort versammeln sich alle Monarchen des Westens, um die Rückkehr des Auges zu Feiern. Dort erfüllt sich was sich in den vorangegangen Bänden bereits angedeutet hat. Zusammen mit dem Auge Aldurs präsentiert Belgarath auch den letzten Spross aus der als verloren geglaubten Linie des Königshauses von Riva, den Mann dem es bestimmt ist die Armeen des Westens ein letztes mal gegen die Horden des Gottes Torak zu führen, den Hüter des Auges und den Träger des Flammenschwertes, den neuen Kaiser des Westens: Belgarion. Neben der Königswürde und den Kriegsvorbereitungen hat Garion aber noch andere Probleme. Laut einem alten Vertrag verpflichten sich alle Monarchen des Westens ihm Treue zu schwören, aber er muss im Gegenzug eine tolnedrische Prinzessin heiraten. Leider ist die einzige tolnedrische Prinzessin aber die leicht verzogene Ce'Nedra. Dieser zickigen kleinen Dame behagt dieser Deal überhaupt nicht und so kämpft Garion zeitweise einen Zweifrontenkrieg.
Eddings hält auch im 4. Band sein hohes Niveau. Realistische, schillernde Charaktere in einer malerischen Umwelt. Auch wenn die Story um den neuen König und der ganze Heiratsplot für den Leser nicht wirklich überraschend kommt, so gleicht dies der Autor durch witzige/hitzige Dialoge zwischen mehreren mehr oder wenig unfreiwilligen Pärchen aus. Garion liebt Ce'Nedra, sie ihn auch, keiner gibt's zu. Taiba mag Relg, er mag sie, mag aber keinen Körperkontakt. Lelldorin und Astina lieben sich gehören, aber zu feindlichen Völkern. Adara liebt Hettar, der denkt aber nur an den Krieg. Barak mag Merel, Mandorallen mag Nerina usw. Scheinbar bekommt jeder einen Partner. Wieder verfällt Eddings scheinbar in ein Schema. Wurden in den ersten Bänden die Helden alle 100 Seiten irgendwo Gefangen genommen, kümmert sich der Autor nun des öfteren um die Familienplanung. Diese Aufzählung mag jetzt vielleicht schocken ist aber angenehm verpackt und nie langweilig.
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite
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