Reihe: Battletech , 22. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Sho-sa Yubari Takuda ist der Kommandant eines Draconis-Sturmtrupps, einer Elite-Einheit des Draconiskombinats. Zusammen mit seinen Leuten und einer Söldnereinheit Mechkrieger wird er abkommandiert und soll zu einem neuen Einsatzort quer durch das Weltall geflogen werden. Dabei geschieht genau das, was alle Raumfahrer fürchten und nur alle Hunderttausend-Sprünge mal vorkommt: Das Raumschiff kommt vom Kurs ab und strandet in einem fremden und fernen Sonnensystem.
Durch einen glücklichen (?) Zufall ist es aber ein System, in dem bereits einmal ein anderes Raumschiff des Draconis-Kombinats strandete. Zudem wird der Planet von einer weiteren, intelligenten Fremdrasse bewohnt.
Es ist das erste Mal, dass ich in den Battletech-Romanen eine intelligente Fremdrasse vorfinde. In allen anderen Romanen war immer von Menschen und Menschenabkömmlingen die Rede. Selbst die Clanner von Außerhalb sind nichts anderes als zurückkehrende Menschen.
Die Geschichte ist nichts Besonderes. Sie könnte auch in jedem anderen Science-Fiction-Universum spielen. Das Grundthema ist ganz einfach: Man nehme eine Hand voll Menschen und setze sie aus. Ob nun menschenleere Insel, Urwald, fremder Planet oder Ähnliches. Spielt alles keine Rolle – Hauptsache, das Ambiente rundherum stimmt. In diesem Fall also Battletech.
Der Roman an sich bringt die Handlung im Battletech-Universum um keinen Schritt weiter. Wenn man wissen will, wie es nun mit der Eroberung der besiedelten Hemisphäre durch die rückkehrenden Clanner weitergeht, muss man auf andere Romane warten. Diese Erzählung kann durchaus als Lückenfüller betrachtet werden. Die Handlung ist nicht neu, die Situation der Menschen und die Auseinandersetzungen mit sich selbst, den vorherrschenden Lebewesen, der Fremdrasse und dem Planetensystem an sich auch nicht. Ein durchschnittlicher Abenteuerroman den der Autor fast professionell heruntergeschrieben hat.