Batman-Themenseite Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Bruce Wayne eröffnet in Gotham City eine seinen Eltern gewidmete historische Afrika-Ausstellung. Während Wayne den finanziellen Teil der dafür notwendigen Expedition und der nachfolgenden Ausstellung trägt, ist der Abenteurer Finnegan Dent für die Ausführung zuständig. Wayne fragt sich nicht nur einmal, woher Dent seine Artefakte bezieht, jedoch kann er ihm nichts Unlauteres nachweisen. Im Laufe des Abends wird er mit John Clayton, auch bekannt als Lord Greystoke, bekannt gemacht. Dieser wacht als "Tarzan" im Dschungel über die Einhaltung von Gesetz und Gerechtigkeit - ähnlich wie es Wayne des Nachts im Straßendschungel von Gotham betreibt. Die Männer merken, dass sie sich in vielen Dingen ähnlich sind, trennen sich aber im Laufe des Abends. Bruce Wayne hat noch einen Termin: Er wacht als Batman über die Stadt und muss sogleich eingreifen, als eine Diebin in einem Katzenkostüm das gerade eröffnete Museum ausraubt. Greystoke, der den Kampf mit der wehrhaften Katze beobachtet, eilt Batman zu Hilfe, doch der hat sein "Wild" schon längst erlegt. Greystoke gibt zu erkennen, dass er unter der Maske Bruce Wayne erkennt, und wird in seinem Gespräch mit Batman abrupt unterbrochen, als die gefangene Diebin das Bewusstsein wiedererlangt. Sie gibt sich als ein Mitglied der Sukhmet-Priesterinnen aus, namentlich stellt sie sich als Prinzessin Khefetari vor. Sie berichtet, dass sie ausgesandt wurde, um die heiligen Gegenstände, die Finnegan Dent aus der geheimen Stadt Memnon stahl, zurückzubringen. Batman versichtert ihr seine Unterstützung, als die drei von einer Vielzahl von Attentätern angegriffen werden ...
Batman im Dschungel, das scheint zu passen. Interessant ist der unterschiedliche Ansatz zwischen dem dunklen Ritter mit der hohen Moral und dem erbarmungslosen Kämpfer aus dem Dschungel, der seine Gegner schnell mal über den Jordan bringt. Da bilden sich Meinungsverschiedenheiten, die in den ersten beiden Heften zwar angesprochen werden, aber noch keine große Rolle spielen. Das wäre eine Hoffnung für die Bände 3 und 4, dass da vielleicht in dieser Richtung was käme. Ansonsten ist die Storyline klar: Die drei Helden samt Tarzans Löwen Jad-Bal-Ju dringen zur Stadt Mamnon vor und versuchen Dent davon abzuhalten, noch weitere Artefakte zu stehlen. Schlecht für Dent, dass dieser wohl noch nie von Batman hörte. Liest wohl keine Zeitung.
Spektakulär ist das Szenario nicht, jedoch gerade interessant genug, es zu verfolgen. Die Grafiken machen es einem da schon schwerer. Kordey, bislang hauptsächlich für Green Lantern tätig, hat einen Stil, der etwas an die Zeichenart der siebziger und achziger Jahre erinnert. Detailarm, physiologisch etwas unlogische Menschen und unschärfer und noch detailärmer, je weiter die fiktive Kamera sich vom Objekt entfernt. Da wird die Colorierung, die alles etwas weiter Entfernte einfach mit derselben Farbe zukleistert, auch keinen Preis gewinnen.
Meine Wertung: 4.5 Punkte mit Erwartungshaltung auf mehr Story ...