Serie: Benny Bärenstark, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Benny Bärenstark, der unglaublich starke kleine Junge aus der Nachbarschaft, trifft im Park eine alte Frau, Madame Albertine, mit der er sich anfreundet. Nach einigen Spielchen bringt sie ihn nach Hause. Dort bricht sie allerdings zusammen und bleibt wie tot liegen. Der schnell gerufene Arzt beschwert sich bei Benny über den Scherz und verschwindet ohne weitere Erklärung. Schließlich findet Benny im Mantel der alten Dame eine Visitenkarte mit einer Telefonnummer. Dort meldet sich ein Herr Klingbeil, der sich schon wunderte, wo Madame abgeblieben sei. Flugs fährt er mit dem Wagen vor und wirft die alte Dame in den Kofferraum. Erst am nächsten Tag, als er Klingbeil wieder besuchen möchte und ihn niedergeschlagen in seiner Werkstatt findet, eröffnet sich ihm die ganze Wahrheit: Madame Albertine ist ein Roboter! Und Klingbeil hat in der Eile zwei Drähte vertauscht - und nun befindet sich der Roboter in Freiheit - und ist abgrundtief böse! Während die Polizei die echte Madame Albertine - sozusagen die Blaupause für den Roboter - verhaftet und die alte Dame stundenlang verhört, schart der Albertine-Roboter mehrere Kriminelle um sich und startet einen nie dagewesenen Raubzug!
Nachdem die Figur des Benny Bärenstark ja in Band 1 ausreichend eingeführt wurde, kann Peyo sich hier im ganzen Album der Geschichte widmen - und macht das mit offensichtlich viel Spaß. Im Album findet man so viele Verwirrungen und Verwechslungen vor, dass man sich fast in einer Comic-Version eines Louis-de-Funès-Filmes glaubt. Peyo achtet auch darauf, dass die Roboter-Version der Madame Albertine sehr menschliche Züge und Verhaltensweisen aufweist - damit auch kleinere Leser den Comic gut begreifen können. Wenn das eigene Kind die Darstellung einer zünftigen (und zugegebenermaßen dank Bennys Kräften sehr einseitigen) Kneipenschlägerei geistig aushält, soll es den Comics ruhig lesen. Es wird großen Spaß haben!