| Titel: Wolfsbrut |
Der Festa Verlag hat das Buch jüngst neu herausgebracht. Da ich die deutsche Erstausgabe noch im Regal stehen hatte, nahm ich das zum Anlass den Klassiker (der auch unter dem Titel Wolfen verfilmt wurde) hervorzuholen und noch einmal zu lesen.
Er ist groß wie ein Kühlschrank und ebenso hässlich. Sie ist jung, hübsch und taff. Zusammen ermitteln die beiden in bizarren Mordfällen, die von Hunden begangen zu sein scheinen. Klar, dass sie zunächst von abgerichteten Tieren als Mordwaffe ausgehen – aber die Pfotenabdrücke sind äußerst seltsam, und ein Experte stellt Vermutungen an, die so verrückt sind, dass er sie nicht äußern möchte, um seinen guten Ruf nicht aufs Spiel zu setzen ... offensichtlich sind die Klauen des Täters evolutionär soweit entwickelt, dass sie greifen können. Und außerdem handelt es sich bei den Spuren eindeutig um mehrere Tiere. Er geht sogar soweit, etwas von einer neuen Species anzudeuten, die er the Wolfen (die Wölfischen?) nennt.
Die Viecher sind intelligent, immerhin haben sie es geschafft, über Jahrhunderte nicht entdeckt worden zu sein. Und es dauert nicht lange, bis die Ermittler das Gefühl haben, dass die Meute nun hinter ihnen her ist, um das Geheimnis ihrer Existenz zu wahren...
Nicht wirklich ein Werwolfroman, aber irgendwie geil!
Nachtrag: Ich habe mir mittlerweile auch den Film Wolfen noch einmal angesehen. Der hat so gut wie gar nichts mit den Roman zu tun. Die Charaktere sind andere, die Morde ebenfalls. Plötzlich sind Indianer mit im Spiel ... und die bearbeiteten Aufnahmen, die die Wolfssicht darstellen können mit der im Buch in keinster Weise mithalten. Dort kann der Leser nämlich an den Gedanken, den Beweggründen und der Kultur der Wolfen teilhaben – und im Buch ist das richtig cool!
| Jetzt neu herausgegeben: Titel: Wolfen Zusätzlich enthalten als weltweite Erstveröffentlichung: Der Wolfenkönig. Striebers Drehbuch-Entwurf für eine Fortsetzung des Films Wolfen, der jedoch nicht realisiert wurde |