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Reihe: Vampira Neuauflage, Heft 18 Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus |
Ein Gastroman von Perry Rhodan Autor Anrdt Ellmer (auch wenn er in der Erstauflage Adrian Doyle zugeschrieben wird). Mir als Nicht-Rhodan-Leser war der Autor durch eine Trilogie um die Großen Alten im Dämonen-Land bekannt. Später erfuhr ich, dass er auch bei Der Hexer mitgeschrieben hat.
In dem vorliegenden Heft geht es jedoch weder um Außerirdische, noch um Außerirdische Götter – sondern um Trolle und Elfen.
Der finnische Seuchenexperte Dr. Frans Stålheim (ehemals Stålberg) aus Lappland arbeitet mit Landrus Hilfe an einem Gegenmittel für die Gefühls-Pest aus Sidney. Derweil macht sich Lilith auf nach Afrika, weil sie von dort Duncan Luther angerufen und um Hilfe gebeten hat.
Das macht Lilith ganz wuschig, denn der ehemalige Priesteranwärter wurde in Heft 5 in Indien getötet...
... doch dieses Problem muss warten. Denn die Skogsrå, aus Schweden eingewanderte Waltdtrolle, haben Björn Olsen in ihren Bann geschlagen, damit er ihnen das magische Elfenschwert besorgt, hinter dem sie schon seit etlichen Jahren her sind.
Der junge Co-Pilot begeht den Diebstahl, und er kann auch entkommen. Doch als er in einem Auto flüchtet, erlischt der Bann der Trolle (Sie haben keine Gewalt über Technik). Er beschließt, das Schwert für sich zu behalten.
Die Trolle, unter dem Kommando von Obertroll Gwællfinnstyr, heften sich auf seine Spur. Sie entern sogar das Flugzeug (was den Flughafentechniker Arvid Hårling von seiner Alkoholsucht heilt). Sie bringen dieses sogar zum Absturz, wobei sie sich das Elfenschwert aneignen.
Lilith hat derweil eine Begegnung der besonderen Art. Eine Elfe bittet sie um Hilfe. Sie heißt Svåntje, ist die Hüterin des gestohlenen Schwertes und sagt ständig ey. (Wobei nie erklärt wird, wie eine solch zarte Elfe der Gossensprache der vormittäglichen Talkshows anheimfallen konnte. Okay, vielleicht hat sie zu viel Zeit zum Fernsehen).
Die Trolle haben der Halbvampirin nichts entgegenzusetzen, deshalb setzen sie einen Wechselbalg namens Toffeltyr ein. Der schwabbelt sich Liliths Gestalt zurecht und vermittelt bei den Dorfbewohnern den Eindruck, dass diese eine gefährliche Massenmörderin sein...
Wie Ihr Euch denken könnte, kommt dieser Roman mit einer Menge Humor um die Ecke. Die Trolle sind klasse, die Elfen zumindest Lustig, ey. Und insgesamt hebt Arndt die Erotik auf eine neue Stufe. Der Mann schweinigelt ganz schön rum, ehrlich! Allerdings, und das finde ich schade, kostet Svåntje nie von Liliths Nektar, obwohl sie das ankündigte und Lilith mehrfach auf das Angebot zurückkommen möchte...
Insgesamt trotzdem ein echt geiler Roman, ey!
Nachtrag: Die Wandlung vom Stålberg zum Stålheim lässt sich auf die Rückschau in Heft 18 (beide Auflagen) zurückführen. Wobei jedoch das Anhängsel –heim der nordischen Tradition entspricht. Man ziehe den passenden Vergleich zu Niefelheim, wo die Trolle laut der Edda hausen.
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Nachdruck von: Reihe: Vampira, Heft 18
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