Reihe: Vampira Neuauflage, Heft 10 Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus
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Lilith Eden geht dem Hinweis nach, dass sich die Spur des Lilienkelchs in dem englischen Ort Llandrinwyth verloren hat. Dumm ist allerdings, das es dieses Dorf nicht zu geben schein.
Aber zusammen mit Moskowitz kann Beth MacKinsey alte Karten besorgen, die zumindest die ursprüngliche Lage des Ortes preisgeben. Nach einer kleinen hynotischen Verhandlung mit Chefredakteur Moe Marxx wird daraus sogar eine Dienstreise auf Spesen – und weil Lilith schon mal am Überzeugen war, handelt sie sogar eine größere Gehaltserhöhung für ihre Freundin heraus...
... in der Gegend gastiert eine Freakshow. Einer von den Missgestalten ist der sechzehnjährige Tom Grimaldi, der jedoch von der Last eines krankhaften Alters (Progeria infantilis) geplagt wird. Das bessert sich etwas, als ihn Fee besucht. Er kann sich an die Nacht mit ihr zwar nicht mehr erinnern, fühlt sich aber so gut, dass er unbedingt einen Spaziergang unternehmen will. Dummerweise spaziert er direkt in das verwunschene Dorf. Und da ist alles voller hungriger Tote!
Ein weiterer Handlungsstrang erzählt in Rückblicken die Geschichte des Dorfpfarrers Owain Glyndwr. Dessen Glaube wird schwer geprüft als eine schwefeläugige, rothaarige Hexe in Llandrinwyth ihr Unwesen treibt. Sie zwingt den Geistlichen, ihr die Stiefel zu lecken.
Er versucht ihr mit dem Hexenhammer, dem Malleus Maleficarum beizukommen, aber da sie keine Hexe, sondern eine Vampirin ist, schlägt das fehl!
Der Abstecher in das verschollene Dorf bringt gleich mehrere interessante Handlungsstränge ins Spiel, die gekonnt verknüpft und erst im zweiten Teil aufgelöst werden. Verdammt spannen das Ganze, und deswegen geht es gleich weiter, hinter den Spiegeln!
Nachdruck von: Reihe: Vampira, Heft 10
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