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Reihe: Vampira Neuauflage, Heft 3 Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus
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Die Vampirsippe von Sidney hat Lilith Eden aufgelauert, doch ihre Mutter hat ihr ein besonderes Erbe hinterlassen: Einen Symbionten, der sich als ihr Kleidungsstück tarnt. Geleichzeitig erweist er sich als Waffe, stark genug, das mächtige Sippenhaupt Hora zu töten.
Doch danach ergreift Lilith die Flucht – hinein in eine Kirche...
Die Vampire können ihr nicht folgen, aber weil Lilith nur eine Halb-Vampirin ist, stirbt sie nicht. Trotzdem ein Böser Fehler, denn selbst ihr tut der geweihte Ort so gar nicht gut. Einen Moment entgleißen ihre Gesichtszüge, sodass Pater Lorrimer ihre Vampirfratze sieht. Spontan beschließt er, einen Exorzismus durchzuführen.
Zur selben Zeit verdreht der Priesteranwäter Duncan Luther den Mitarbeitern einer Metzgerei den Kopf. Besonders der hübschen Abigail hat er es angetan. Seit der junge Mann in die Gemeinde gezogen ist, beucht sie sogar regelmäßig die Heilige Messe.
Wenn sie jedoch auf Wolke sieben schwebt, so holt sie ihr Lebensgefährte Clark da schnell runter. Er hat sich schon mal mit Alkohol und Pornos in Stimmung gebracht und kommt auch sogleich zur Sache, als die Fleischereifachverkäuferin (wie immer man diesen Beruf in Australien nennt) nach hause kommt.
Aber da ist noch jemand. Der lauert im Keller, bis ihn der Blutdurst in das Schlafzimmer der ... na ja Liebenden treibt. Er beißt auch sogleich zu...
... Detective Jeff Warner und sein Kollege Stiller sind dort hinbeordert worden. Jeff erkennt in dem Greis den vorzeitig gealterten Paraspychologen Brian Secada. Der glaubt, ein Vampir zu sein, und würde sich gerne an der süßen Abigail laben, aber ohne Vampirzähne gelingt ihm das nicht. Eine Einweisung in die Geschlossene ist ihm trotzdem sicher.
Duncan Luther will einer schwarzgekleideten Frau aus einer Panne helfen, wird dann aber von einer Gruppe Vampire hypnotisiert. Er soll Lilith in der Kirche umbringen und ihre Leiche ins Freie schleifen. Als Mordwerkzeug übereignen ihm die Vampire einen hölzernen Dolch, den sie einst einem Vampirjäger abjagten.
Aber da ist noch das Mimikrykleid, das zwar erst inmitten des Exorzismus das Weite sucht, sich dann aber doch noch besinnt. Es verhindert die Pfählung, und veranlasst, dass Duncan Lilith ins Freie führt – aber durch die Kanalisation.
Allerdings lauern dort die Jungvampire Hafiz (253), Habakuk (261) und Mammur (258). Jeder von ihnen möchte gerne das neue Familienoberhaupt werden, und der Berufswunsch führt über Liliths Leiche.
Ach ja, Hector Landers alias Landru ist auch schon da. Fast. Er erfährt im Flugzeug von Horas Tod. Deswegen unterbricht er seine Reise, um sich um die Geschehnisse in Sidney selbst zu kümmern. Aber vorher vergnügt er sich mit einer Stewardess auf dem Flugzeugklo.
Den aufregenden Sex und die damit einhergehende Mahlzeit darf er allerdings nur in der Neuauflage genießen...
Wieder ein sehr guter Roman. Die Handlung kommt in Schwung. Dass der Polizeichef Virgil Codd Dreck am Stecken hat, wird immer klarer. Ebenso Stiller, sein williger Handlanger. Der sieht nicht nur Scheiße aus (Trenchcoat, großer Hut, Sonnenbrille), er benimmt sich auch so. Er sägt an ... okay, das verrate ich Euch nicht. Spannender Handlungsstrang!
Als das nicht klappt, schickt der Chef Warner in die Paddingtonstreet 333, wohl wissend, dass noch niemand von dort lebendig zurückgekehrt ist – und der Depp geht auch noch hin...
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Nachdruck von: Reihe: Vampira, Heft 3 |