Titel: Faulfleisch Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus |
Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist,
kommen die Toten nach Wakendorf II
Kaum ist Liam mit seiner Familie aufs Land gezogen, kriselt es in seiner Beziehung. Als guter Vater bemüht er sich natürlich sehr um seinen Sohn, holt ihn regelmäßig vom Kindergarten ab, kümmert sich um ihn. Erklärt ihm das Leben. Gleichezeitig versucht er immer noch, seine Beziehung wiederzubeleben.
Alles wird noch sehr viel komplizierter, als ein Gerichtsmediziner in einen Bauernhof in der Nachbarschaft einzieht. Da läuft plötzlich ein nackter Mann in einem Ledergeschirr durch den Wald. Der Gummiball in seinem Mund lässt nur ein unverständliches Gemurmel durch – aber der Gerichtsmediziner erklärt das Ganze mit einer schwulen Sadomaso-Beziehung, und bittet Liam um Verschwiegenheit.
Die ist ihm wichtig, denn er bringt sich ab und zu Arbeit mit nach Hause. Er ist nämlich auf den Geschmack gekommen, was Menschenfleisch angeht. Dass er dieses nicht so recht verträgt, ist der Anfang einer Seuche, die in Richtung Zombie-Apokalypse geht.
Allerdings mahlen die Mühlen auf dem Dorf etwas langsamer, sodass viel Zeit bleibt für das, was einen Regionalroman ausmacht. Ein blutiger Regionalroman mit Zombies.