| Originaltitel: Walkabout Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der neue Botschafter der Vorlonen erreicht die Station, er stellt sich, zur Überraschung der Crew, als Kosh vor, ist aber offensichtlich eine andere Persönlichkeit. Auf Nachfragen von Sheridan, eröffnet der Vorlone, dass sie alle Kosh seien - was auch immer das bedeuten möge.
Londo beschwert sich bei Sheridan, das die Station dem Narn-Kreuzer G'Tok Asyl gewährt. Dieser ignoriert Londo jedoch.
Stephen Franklin, immer noch auf der Suche nach sich selbst, lernt in einer Bar eine Sängerin kennen, in die er sich verliebt. Er verbringt eine Nacht mir ihr: Eine schöne Szene ist, als sie im Glauben, durch ein Glas Wasser die Seele des Gegenüber einfangen zu können, bei Franklin nur Fragmente eines Bildes sieht - eine schöne Analogie zu Stephens derzeitiger Verfassung. Sie bittet Stephen um Schmerzmittel, damit sie schlafen könnte, in Erinnerung seiner eigenen Medikamentenabhängigkeit verweigert er seine Hilfe, daraufhin stiehlt sie seine Identi-Karte und seine Kredit-Sticks.
Wenig später wird sie bewusstlos aufgefunden, Stephen erfährt, das sie an einer schweren Nervenkrankheit leidet und nur noch sechs Monate zu leben hat - deswegen die Schmerzmittel. Er stellt sicher, das sie in der Krankenstation versorgt ist, erinnert sich ihres Songs und geht seinen Weg weiter.
Währenddessen bittet Sheridan die Telepathin Lyta Alexander, die gerade schwere Zeiten mit dem neuen Botschafter der Vorlonen durchmacht, da dieser sie für dessen Tod verantwortlich macht, um einen Gefallen. Er möchte die Vermutung bestätigen lassen, das die Schattenschiffe durch Telepathen verletzbar werden. Er sucht sich mit dem White Star einen Punkt im Weltall, wo ein Schattenangriff zu erwarten ist und stellt sich dem ersten feindlichen Raumer.
Wie vorhergesagt, kann Lyta das Schiff blockieren und dem White Star einen effektiven Beschuss ermöglichen. Das Schattenschiff wird zerstört, jedoch kann sich ein Beiboot retten und einen Notruf abstrahlen. Durch die verbrauchte Energie der Waffen muss sich der Antrieb des White Stars erst wieder aufladen, Lyta ist zu erschöpft, um weiter Widerstand zu leisten - schlechte Voraussetzungen, um den plötzlich auftauchenden vier weiteren Schattenschiffen entgegen zu treten. Da öffnet sich ein Sprungfenster und die G'Tok mit weiteren Schiffen verschiedener Völker kommt der White Star zur Hilfe und kann die Schattenschiffe zerstören. Der erste Sieg einer neuen Koalition!
Das Hauptthema dieser Episode ist die Suche Stephen Franklins nach dem Sinn seines Lebens - die Sängerin ist sozusagen der Spiegel seiner eigenen Situation, dessen wird er sich klar und kommt auf seinem Weg ein gutes Stück weiter.
Die Beschäftigung mit der telepathischen Verletzbarkeit der Schatten ist nur eine Bestätigung dessen, was der Zuschauer schon längst weiss und somit nur eine Rahmenhandlung - der originale Titel der Folge macht dies auch klar, während die deutsche Übersetzung nur eine einzige kurze Szene hervorhebt.