Reihe: Aventerra, Band 7 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Laura, die Heldin von inzwischen sechs Büchern, ist auch in ihrem siebten Abenteuer eine sympathische Heldin und ein ganz normales siebzehnjähriges Mädchen. Soweit dies nicht ihre übersinnlichen Fähigkeiten betrifft. Sie ist verliebt und muss, wie sollte es anders sein, um ihre Liebe kämpfen. Ihre Kräfte, die sie zu einer Wächterin des Lichts machen, hat sie fast zur Perfektion vervollkommnet. Diese Kräfte benötigt sie weiterhin, um auf der Erde ihre Dienste einzubringen.
Laura und Lukas freuen sich sehr auf das Festival of Summer and Light, welches dieses Jahr im schottischen Glaremore Castle stattfinden soll. Das Partnerinternat von Ravenstein hat jedoch Probleme. Durch die Zeitung erfahren die beiden von einer Monsterattacke in Schottland. Der dortige Schulleiter ist darüber sehr besorgt und verlegt das Festival im Geheimen nach Ravenstein.
In einem anderen Handlungsstrang geht es um eine Gruppe junger Internatsschüler. Es sind derer fünf - zwei Mädchen, drei Jungs. Am schottischen Beltanefest beschwören sie einen Dämon. Der Traum von der Unsterblichkeit, entstanden durch ein seltsames Pergament, das sich auf dem Dachboden des Internats fand, weckt Begehrlichkeiten. Kaum haben sie den Dämon beschworen, beginnen ihre Probleme. Denn schnell sind es nur noch vier. Caro Thiele, Lauras Intimfeindin Nummer eins, sorgt dafür, dass Laura verdächtigt wird, den fehlenden Jungen entführt zu haben. Der Grund, warum Caro die Verdächtigung ausspricht, ist, dass Laura in Philipp verliebt ist und Caro den Jungen ebenfalls gern zum Freund hätte. Caro unternahm alles Mögliche, um Philipp und Laura auseinander zu bringen, was ihr bis dato jedoch nicht gelang. Allerdings ist Philipp auch ein bisschen argwöhnisch, weil Laura Geheimnisse vor ihm hat. So kann sie ihm nichts von ihrer Bestimmung und ihren Fähigkeiten erzählen.
Auf dem Planeten Aventerra brachte Morwena einen gesunden Knaben zur Welt. Weil er im Zeichen der Dreizehn geboren wurde, ist er zum zukünftigen Hüter des Lichts auserwählt. Für diese Bestimmung muss das Baby am kommenden Mittsommertag feierlich in sein Amt eingeführt werden. Mit der Amtseinführung herrschte ein Gleichgewicht zwischen den Mächten, doch dieser Frieden auf Aventerra ist nun gefährdet. Von der Erde muss für die Amtseinführung ein Teil des Regenbogensteins nach Aventerra gebracht werden. Kann dieser Teil nicht mit den restlichen Teilen zusammengefügt werden, wird das Leben auf dem Planeten schwierig. Erst wenn die Einhornkönigin Smeralda den kompletten Stein mit ihrem Horn berührt, wird der Bund zwischen Aventerra und Erde erneuert.
Laura und der Kuss des schwarzen Dämons spielt in zwei unterschiedlichen Welten, und daher wird alles, was auf der Erde spielt, schwarz gedruckt und alles auf Aventerra ist in Rot gehalten. Peter Freund schreibt sehr bildhaft. Die Geschichte ist sehr vielschichtig beschrieben. Für Einsteiger wird auf den ersten Seiten darauf Bezug genommen, was in den Vorgängerbänden geschah. Wie alle Laura-Bände, die ich bisher gelesen habe, ist auch dieser sehr spannend und packend geschrieben. Peter Freund versteht es, einen Spannungsbogen aufzubauen und gleichzeitig den Hintergrund zu erklären. Auf diese Weise wird es bis zum Schluss nicht langweilig.
Und ganz witzig für die Jugendlichen: das kleine Daumenkino.