Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Rollen und Sprecher:
Finn Coalcrod - Gert Baehr
Sherman Ravage - Andreas von der Meden
Nicole Coover - Andrea Vetsch
Shefield - Horst Breiter
Hawkeye - Rainer Brönneke
Inger Javelin - Marianne Kelau
Julian Tifflor - Manfred Vogt
Lutz Bolkain - Arno Timm
Cool McMorney - Alexander Novak
Caraghan - Lothar Zenker
Studentin - Pamela Punti
Robotstimme - Maria Sendling
Terrania im 25. Jahrhundert. Perry Rhodan ist in M-87 verschollen und die Geheimdienstorganisation Condos Vasac plant die Ermordung von Julian Tifflor. Sie verpflichtet einen ehemaligen Agenten, der diesen Job erledigen soll. Doch die Solare Abwehr bekommt durch einen Zufall Wind von der Sache. Es beginnt eine krampfhafte Suche nach dem Attentäter, der irgendwo in Terrania ist. Gleichzeitig findet der unfreiwillige Attentäter, der über schwache telepathische Kräfte verfügt, einen Weg, um den Solarmarschall und Unsterblichen zu töten. Eine Antiquität aus der Vergangenheit Tifflors könnte die perfekte Mordwaffe sein.
In der PERRY-RHODAN-Taschenbuchreihe kam es selten vor, dass der Namensgeber selbst eine große Rolle spielte. Vielmehr standen immer Nebenfiguren oder andere Geschehnisse im PR-Universum auf der Liste der Autoren, die sich hier, jenseits der Heftromane, austoben konnten. Hans Kneifels Roman aus dem Jahr 1968 spielt vor dem Hintergrund des M-87-Zyklus, was allerdings in seiner Hörspielbearbeitung nicht erwähnt wird. Man wollte anscheinend die Geschichte so allgemein wie möglich halten, damit auch Nicht-Fans sich damit zurechtfinden konnten. Ähnlich wie INVASION DER PUPPEN wirkt dieses Hörspiel aus heutiger Sicht etwas antiquiert und steril. Zwar hat man einige gute Sprecher verpflichten können, die ihre Rollen gut ausfüllen, aber dennoch ist die Story selbst etwas langatmig geraten. Zwar wird versucht, einen Spannungsbogen aufzubauen, doch die Dialoglastigkeit macht einiges zunichte. An die Qualität der Vorlage reicht das Hörspiel leider keine Sekunde heran, was sehr schade ist. Irgendwie fühlt man sich an einen Fernsehkrimi aus den 70er Jahren erinnert, dessen Plot sich in den letzten fünf Minuten auflöst. So richtig Spaß macht AUFRUHR IN TERRANIA eigentlich nicht. Von den Sprechern überzeugt vor allem Andreas von der Meden als Sherman Ravage. Er stellt den Zwiespalt des unfreiwilligen Attentäters sehr gut dar. Von der Meden ist mittlerweile vielen als die Synchronstimme von David Hasselhoff bekannt, dem er seit KNIGHT RIDER seine Stimme leiht.