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Titel: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Eigentlich graut es mir ja vor Disney-Filmen, und schüttelt es mich, wenn singende Tiere und romantische Indianerfrauen abendfüllend den Kitsch hochleben lassen. Mit entsprechend gemischten Gefühlen habe ich mir den 41. Disney-Kinofilm Atlantis angesehen und bin im Laufe des Filmes immer mehr verzaubert worden.
Der junge Universitäts-Assistent Milo verbringt seine Zeit mehr als Pfleger der universitären Heizung als in Vorlesungen, da er seinen Ruf treu in den Fußstapfen seines Großvaters als Verfechter der Existenz des versunkenen Kontinents Atlantis gerecht wird.
Der schwerreiche Whitmore macht ihm ein verlockendes Angebot: Milo erhält eine Möglichkeit, eine Expedition zu führen, wenn er es schafft, ihm einen Beweis für die Existenz Atlanis mitzubringen. Und so macht sich eine kunterbunte Gesellschaft durch die Weltmeere und die unergründlichen Tiefen der Erde auf und entdeckt tatsächlich ein blühendes und lebendiges Atlantis, dessen Existenz allerdings durch den gierigen Leiter der Expedition, Commander Rourke, bedroht wird.
Natürlich geht der Film gut aus, was soll man anderes bei Disney erwarten, auf dem Weg dorthin erwartet einem jedoch Fantasy vom feinsten, hochklassisch gezeichnete Bilder und eine spannende und einfallsreiche Geschichte, die nicht nur Gags am laufenden Bande liefert, sondern es versteht - etwas, was man von Disney ja gar nicht gewohnt ist - eine tiefere Geschichte zu erzählen. Vor allem die Rettung der Stadt am Schluss des Filmes hat ganz schön beeindruckt.
Sehr empfehlenswert!
Themenbereich "Phantastik für Kinder und Jugendliche"
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