Serie / Zyklus: Atlan - Im Auftrag der | |
Lfd. Nummer: 3 | |
Titel: Das Psycho-Team | |
Autor: William Voltz | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Johnny Bruck | |
Erscheinungsdatum: 1969 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Ereignisse um die Verbrecherorganisation CONDOS VASAC erreichen einen vorläufigen Höhepunkt. Während der sprichwörtlich neugeborene Agent der USO Sinclair Kennon seinen neuen Robotkörper trainert und testet - im letzten Band wurde sein Körper so schwer verletzt, dass nur sein Gehirn gerettet werden konnte - versucht Ronald Tekener den Kontakt zur CONDOS VASAC nicht abreißen zu lassen. Neue Brisanz bekommt sein Einsatz auf Lepso, als der Wissenschaftler Josepe Arltino, ein Mitarbeiter Arno Kalups, entführt wird und so das Geheimnis der Transformkanone wieder einmal in großer Gefahr schwebt. Die USO um Lordadmiral Atlan plant einen gewitzten Hinterhalt, um einerseits den Wissenschaftler zu befreien und andererseits weiter auf die Spur der Hintermänner der CONDOS VASAC zu kommen. Tekener, der nun wegen dem angeblichen Mord an seiner Frau von der Solaren Abwehr offiziell gesucht wird, scheint für die Verbrecherorganisation erpressbar geworden zu sein. Das dient als Angelpunkt, um die Falle zuschnappen zu lassen. Tekeners Schiff, die SPACELADY, wird zu einem geheimen Stützpunkt der CV geleitet - hier stellt sich heraus, dass tatsächlich die Akonen hinter der Organisation stecken und das Solare Imperium stürzen wollen. Jedoch hat die SPACELADY heimlich Markierungsbojen hinterlassen, denen eine ganze Flotte von USO-Schlachtschiffen folgt. Und so wird der Stützpunkt der CV - kurz nachdem Tekener und Kennon den Wissenschaftler Arltino aus seinem Gefängnis befreien konnten - buchstäblich dem Erdboden gleich gemacht. Die dort stationierten Akonen werden festgenommen, der Stützpunkt gesprengt. Tekener und Kennon schaffen es zu guter Letzt mit einem riskanten und waghalsigen Trick, die sie begleitenden Akonen glauben zu machen, sie hätten Arltino getötet und wären weiter auf der Seite der CV. William Voltz mit seinem Romandebüt in der Atlan-Romanserie schildert die weiteren Ereignisse um die CONDOS VASAC - dabei beherrscht er es, nicht ganz so militaristisch wie Scheer zu schildern, bleibt jedoch auf dessen Spur und dem eingeschlagenen Stil treu. Als junger Autor kann man ja auch nicht gleich alles anders machen als seine großen Vorbilder ... Geglückt ist ihm ein rasanter, spannender und auch immer wieder zum Schmunzeln anregender Roman, der nicht nur das technische und militärische Element hervorhebt, sondern beispielsweise mit Kennons psychologischen Problemen mit seinem neuen Körper auch auf die Charaktere glaubhaft eingeht. Ein Roman, der Spaß gemacht hat.
Bester Satz des Romans: "Er erblickte [in der Station] Männer, Roboter und sogar Frauen!"...