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Titel: Astrogatia Concordia – Das perfekte System |
Der Titel Astrogatia Concordia – Das perfekte System machte mich neugierig und ich wollte das Buch zumindest mal lesen. Erwartungen konnte ich allein vom gesamten Titel nicht ableiten. Ein SF Roman, vielleicht, der von einem perfekten Sonnensystem ausgeht oder aber von einem perfekten gesellschaftlichen System. Bei mir als Leser erweckten die - einzelnen Begriffe - die unterschiedlichsten Erwartungen, die ich, als ich das Buch in der Hand hielt, alle begrub. Also was oder wer ist das perfekte System? Es wird von einem nicht näher bezeichneten Staat oder Ort berichtet, der sich irgendwo in der Zukunft befindet. Erzählt wird von Personen, die in einem System leben, wo trotz der hochmodernen technischen Erfindungen und allerbester Lebensbedingungen der Mensch nicht Mensch sein kann. Der Autor bequemt sich dazu, einen Episodenroman zu schreiben, in dem allenthalben etwas geschieht, aber einen roten Faden oder einen offensichtlichen Zusammenhang scheint es nicht zu geben. Lustlos blätterte der Schreiber dieser Zeilen von einer Seite zur anderen und suchte vergeblich nach einem Spannungsbogen oder dem Grund, weiterzulesen. Stattdessen finden sich Themen angesprochen wie Ruhm, Überheblichkeit, Ehrgeiz und andere mehr, die nicht gerade zu den positivsten der Menschen im Einzelnen oder der Menschheit in ihrer Gesamtheit, gezählt werden können. Damit konfrontiert könnte der Leser zum Nachdenken über das eigene Leben angeregt werden, sein Handeln zu überdenken. Am Ende des Buches angekommen findet sich die einzige ironische Stelle des Buches, die sich jedem Leser sofort erschliesst. Aber, ist DAS der Grund alles zu lesen?