Reihe: Astra Obscura - Der Pfad der Sterne, Teil 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Sohn des Schmieds, Taru, kommt nach langer Zeit in der Fremde zurück nach Hause. Er hatte Streit mit seinem Vater, der jedoch immer noch nicht beigelegt ist. Der ergrauende alte Herr und sein inzwischen erwachsener Sohn müssen erst wieder zueinander finden. Der Weg ins Dorf wird für Taru jedoch auch zu etwas Erfreulichem. Jara, eine junge Frau, wartet auf ihn, ihm versprochen, als beide noch Kinder waren. Mit ihrem Verschwinden beginnt die Reihe und wird (leider erst zum Ende hin) spannend. Der Titel Der Liebe Leid bezieht sich eindeutig auf den letzten Teil des Hörbuchs. Die Hälfte des Hörbuchs beschäftigt den Hörer damit, dass die Welt vorgestellt wird. Das mag zuerst recht langweilig klingen, entführt aber in eine Welt, die anders ist als die heutige Zeit und man entspannt dabei. Die dazugehörige Musik sorgt für ein rundes Stimmungsbild. Die Sprecher der handelnden Personen sind recht gut ausgewählt, wirken manchmal ein wenig unbeholfen (obwohl das auch nicht das treffende Adjektiv ist). Der erste Teil ist als eine Art Reiseerzählung zu sehen mit sehr schönen Beschreibungen. Zum Ende ändert sich die beschauliche Stimmung zu einer leicht düsteren Erzählung. Alles in allem eine reizvolle Kulisse mit sympathischen Helden. Eine, wie schon erwähnt, anfangs ruhige Geschichte, die viel Wert legt auf eine ausführliche und unterhaltsame Vorstellung der wichtigsten Figuren.
Der Sprecher, der Taru darstellt, wird mit fester, selbstbewusster Stimme gesprochen. Die helle Stimme von Jara gefällt mir ebenso wie die der Erzählerin. Die Sprecher kenne ich nicht, weil sie nicht genannt werden. Ein besonders guter oder schlechter Sprecher fiel mir nicht auf. Man hat aber die Rollen mit gut ausgebildeten Sprecher besetzt, denn die Leistung ist in Ordnung. Der Liebe Leid ist der Beginn einer dreizehnteiligen Serie. Lasst Euch überraschen.