Reihe: Argona-Trilogie, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Auf der Heimatwelt der Argonomen spitzen sich die Ereignisse das Universum betreffend langsam aber sicher zu. Viele Fragen finden eine abschließende Aufklärung, und das erscheint mir bei dieser über mehrere Jahre erscheinenden Trilogie sehr wichtig. Als Aulden durch eines der Wurmlöcher in seine Heimat Argona zurückkehrt, findet er seine Heimat hinter einer undurchdringlichen Energiewand verborgen. Diesen Zustand kann er sich erst einmal nicht erklären. Seine erste Vermutung geht dahin, dass die kriegerischen Kotmun seine Heimatwelt eroberten und nun vor dem Rest des Universums abschotteten.
Barbieri, der Guer, tritt jedoch als Erster auf. Er, der für den Konzern Pagan arbeitet, den er früher verachtete und dessen schmutzige Aufträge er ausführt. Das Gespinst in ihm, der Murn, ist sein neuer Partner, der aber Angst vor seinem ersten Wurmlochdurchgang hat. Die beiden Wesen in dem einen Körper nähern sich immer weiter an, es kommt fast zu so etwas wie einer direkten Kommunikation. Mit dem Murn erkennt er leichter Gefahr, doch ist man beim Anflug auf Recur-17-b nicht bereit, auf ihn zu hören.
Weitere Personen aus "Entheete" und "Andrade" treten auf, erleben nicht nur Abenteuer, sondern auch ihre Bestimmung. Rätsel um Wurmlochlotsen und weitere Handlungsträger werden gelöst, sofern es für die Handlung wichtig ist, denn auf Seite zwei werden weitere Bücher aus dem Universum genannt. Langsam füllt sich nicht nur das Universum von Armin Rößler, sondern auch das Buch. Alles wird miteinander verwoben.
Durch die lange Zeit - der erste Roman erschien 2006 - möchte ich gar nicht näher auf diesen Band eingehen. Soviel sei gesagt: Der Abschlussband ist lesenswert. Alles andere sollte man selbst lesen und zwar am besten, indem man alle drei Romane hintereinander liest. Ich tat mich etwas schwer mit dem Buch, weil ich gleich wieder in die Welt geworfen wurde, aber nicht mehr wusste, was vorher überhaupt geschehen war. Als ich meine eigenen Buchbesprechungen zu "Entheete" und "Andrade" las, wusste ich wenigstens wieder, was los war. Es fehlt - und das kreide ich nicht nur diesem Buch an - eine kurze Zusammenfassung.
Dennoch hat mich der Autor überzeugt. Die Trilogie fand einen würdevollen Abschluss. Ich werde mir ansehen müssen, was aus seinem faszinierenden Universum noch den Weg zwischen zwei Buchdeckel findet.
Ein packendes Ende, das ein Neuanfang sein kann.
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Entheete, dem 1. Band der Argona-Trilogie
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Andrade, dem 2. Band der Argona-Trilogie
Hier gibt's die Rezensionsübersicht zu Argona, dem 3. Band der Argona-Trilogie