Reihe: S.T.A.L.K.E.R. Shadow of Chernobyl, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Atomkraftwerk von Chernobyl liegt immer noch in der Sperrzone und gibt der Menschheit Rätsel auf. Doch mehr und mehr Menschen tummeln sich dort herum, immer auf der Suche nach seltsamen Artefakten, die sich an die `Normalsterblichen’ veräußern lassen. Die morbide Lust der Andenkensammler greift immer weiter um sich. In der Sperrzone tummeln sich aber nicht nur Menschen. Die seltsamsten Wesen treiben sich in Tschernobyl herum und finden Gefallen an den Menschen, haben sie zum Fressen gern.
David Rothe und Aleander Marinin sind zwei der Artefaktejäger, denen es vordergründig um Artefakte geht. In Wirklichkeit möchten sie jedoch das Geheimnis lüften, das das Kraftwerk birgt. Natürlich gelingt ihnen der Zugang zum Kraftwerk. Was sie dort finden, ist aber nicht das Ergebnis, das sie erhofften.
Ein spannendes Buch legt Bernd Frenz vor, indem er gekonnt an seinen eigenen Vorgänger anknüpft. Mit seiner Beschreibung der Sonderzone Chernobyl gelingt ihm ein sehr guter Einstieg für den Leser. Die Ausführlichkeit, mit der er zu Werke geht, lässt den Leser bald in die Phantasie-Welt eintauchen und länger drin verweilen, weil es Frenz gelingt, den Leser mit seinen Beschreibungen ans Buch zu fesseln. Die Handlung an sich ist gut aufgebaut, wenn auch an manchen Stellen sehr schnell klar ist, wie der Hase läuft. Der Schluss des Buches geht ein wenig hoppla hopp, viel zu schnell zu Ende. Während er in manch einer Beschreibung lange verweilte, wirkt das Ende hastig. Manche Kämpfe werden über mehrere Seiten hinweg erzählt, was durchaus seinen Reiz hat. Trotzdem ist das Buch als Spielergänzung empfehlenswert.
Apokalypse - die Rezension von Frank Drehmel