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Titel: Die Bruderschaft des Blutes Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
In einem Pariser Tempel der heutigen Zeit tötet ein maskierter Freimaurer zwei Logenbrüder. Der Tempel befindet sich in einem Gebäude der Rue Lafayette mit weiteren elf Tempeln. Doch nur in diesem Tempel findet heute ein Initialritus statt. Ein neues Mitglied soll aufgenommen werden, doch es stirbt, noch bevor es dazu kommt, und ein altgedienter Freimaurer im Rollstuhl ist das zweite Opfer.
Bevor es jedoch in der Arbeit von Antoine Marcas, dem Kommissar der Pariser Polizei und selbst Freimaurer und direkt am Tatort, dabei weitergeht, blenden die beiden Autoren ins Paris des Jahres 1355 um. Es geht um Nicholas Flamel, den alten Alchemisten. Weil ich dieses Jahr bereits einige Bücher gelesen habe, in denen Flamel auftrat, war dies natürlich besonders interessant. Doch die ersten Kapitel um den alten Franzosen waren leider unwichtig und brachten keine Spannung.
Dafür ist die Spannung um den Mord an den beiden Freimaurern sehr viel deutlicher ausgeprägt. Allein schon die Jagd durch die Geheimgänge der Freimaurertempel ist absolut fesselnd. Der französische Kommissar ist jedoch nicht allein in Paris unterwegs. Sein Weg führt ihn um den halben Globus, immer auf der Spur des Mörders. Nur spärlich sind die Spuren, die zudem Nicholas Flamel um 1355 und Antoine Marcas zusammenführen. Doch dann kommt es zu einer überraschenden Verbindung.
Die beiden Autoren, ein Schriftsteller und ein Freimaurer, schreiben gut. Auch die Arbeit der Übersetzerin zeigt sich in einem fesselnd lesbaren Stoff, aus dem Gänsehaut erwachsen kann. Die Geschichte überzeugt durch ihr profundes Wissen der Freimaurerei.