Serie: Warhammer Fantasy 13 - Der letzte Jäger, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Klappentext: "In einer düsteren, kalten Welt gibt es nur einen wahren Helden: Brunner, der skrupellose Kopfgeldjäger, verdingt sich in immer neuen Missionen und tritt gegen Orcs, Vampire, Geschöpfe des Chaos und andere monströse Wesen aus den Gebirgen und Wüsten an. Seine Feinde fürchten ihn, und Freunde hat er nicht. Doch in den Weiten des unwirtlichen Reichs wird er früher oder später sein Schicksal finden ..."
Vielleicht bin ich ja ein wenig von den Büchern um Gotrek und Felix verwöhnt, dass ich diesen Roman etwas zu kritisch betrachte. Man könnte ANGRIFF DER ORCS auch als eine Kurzgeschichtensammlung betrachten, die hintereinander weg geschrieben wurde. An manchen Stellen wünschte ich mir mehr Handlung, einen roten Faden, dem man besser folgen könnte. Trotzdem gefiel mir bereits der Anfangssatz: "Dies ist ein dunkles, ein blutiges Zeitalter, eine Ära der Dämonen und des Todes, des Weltenendes". Damit war ich gleich in der richtigen Stimmung weiterzulesen. Und mit "Nun da die Zeit des Kampfes naht, braucht das Imperium Helden, wie die Welt sie noch nie gesehen hat" war ich gleich motiviert weiterzulesen. Statt mit Brunner begann das Buch mit Erhard Stoeckers, einem geschmähten Schreiberling, der die Heimat verlässt und erst in einer dunklen Kaschemme auf den berüchtigten Kopfgeldjäger Brunner trifft. Und dann beginnt es auch schon: Brunner kämpft, jagt, wird gejagt. Manch einer, den Brunner umbrachte, hat Freunde, die den Tod rächen wollen. Andere wiederum töteten Brunners Freunde, die daraufhin zu Brunners Jagdbeute werden.
Der Roman ist eine wilde Erzählung, die die Hintergrundgeschichte des Tabletopspiels sehr gut trifft. Er ist düster, gewalttätig, schauderhaft und grauselig. Dunkle Mächte des Chaos bedrohen friedliche Menschen und andere Lebewesen. Menschen kämpfen um ihr und das Leben ihrer Lieben. Es ist ein wahrlich schauriges Zeitalter.
Wer sich darauf einlässt findet gute Unterhaltung in Form einer Kurzgeschichtensammlung, denn jedes Kapitel lässt sich für sich selbst lesen. Ich hoffe, dass die weiteren Bände nicht zu sehr an das Computerspiel angelehnt sind, sondern einen größeren Zusammenhalt finden.