Serie: Terra Astra (Moewig Fantastic Edition) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Als der grosse Sternenkrieg der Menschen gegen die ausserirdischen Shooks eskalierte und zu scheitern drohte, erfanden die Menschen die Androiden. Die Raumflotte der menschheit war froh um jeden diser künstlichen menschen, die die Raumschiffe steuern konnten. Jede Hand wurde gebraucht um der Invasion Herr zu werden. Nach dem Krieg aber wusste niemand wohin mit ihnen. Aus lauter Dankbarkeit bekamen sie eigene Stadtviertel. Ghettos.
Das Buch beginnt jedoch mit einem Mann auf der Flucht vor anderen Männern. Im Gegensatz zu ihm ist die Dame des Hauses, in das er flüchtete eine Androidin. Er hingegen ist ein echter Mensch, auf der Flucht vor echten Menschen. Der einzige Unterschied zwischen Menschen und Androiden der sofort auffällt ist die tätowierte Nummer auf der Stirn. Seltsamerweise vertraut sich der Mensch, ein gewisser Herr Arthur Klinett, der Androidin an, die sich Barbara nennt, aber offiziell 1 1 0 9 2 2 heisst. So erfährt sie von ihm den Grund seiner Androidenabneigung.......
Androidenjäger von Ernst Vlcek erschien zuerst in der alten Heftroman-Serie Terra Nova und wurde in Terra Astra neu aufgelegt. Daher auch der Titel dieser Reihe. Sein Roman, ehemals ein zweiteiliger Heftroman, hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Der Mensch im Konflikt mit künstlicher Intelligenz. Egal ob Maschine, Computer oder menschenähnliche Gestalt. Hass und Liebe zu den Androiden, Jäger und Gejagter, die Grenzen sind schon lange verwischt.
Ernst Vlcek legt einen Roman in unsere Hände, mit dem sich der Leser und die Leserin beschäftigen müssen. Mir ist nicht bekannt, ob er ihn extra mit "Tiefgang" schrieb oder nur als Unterhaltung. In jedem Fall ist er es Wert auch einmal nach dem Lesen noch einmal gedanklich durchgegangen zu werden. Nachdenkenswert. Lesenswert.