Serie / Zyklus: Die Chroniken der Unsterblichen, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Ein kleines Dorf bei Rotthurn wird von den Schergen der Inquisition überfallen. Die grausamen Vollstrecker bringen Tod und Verderben. Die Dorfbewohner wurden auf die Burg zu einem Gottesdienst eingeladen, bei dem sie zum Teil ihr Leben ließen. Die Einwohner des Dorfes wurden grausam hingerichtet - auf der Suche nach Andrej Delany. Wer nicht fliehen kann und nicht getötet wird, wird verschleppt. Einer der wenigen, die sich verstecken konnten, war der dreizehnjährige Frederic. Als Andrej zurückkommt, findet Frederic seinen Verwandten und schließt sich ihm an. Frederic und der Schwertkämpfer Andrej begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, um die verschleppten Familien des Dorfes aus den Händen der Inquisition zu befreien. Die Reise führt sie quer durch das Land, aus Transsilvanien heraus. Die Verfolgung führt sie bis zum Ort Constanta. Die Reise gestaltet sich insofern abwechslungsreich, als die Rollenverteilung - Verfolger und Verfolgte - öfters wechselt. In Constanta verliebt sich Andrej zufällig in Maria, die Schwester des Inquisitors. Der Inquisitor nutzt die Gunst der Stunde und tritt Andrej auf dem Marktplatz im Duell gegenüber.
Andrej und Frederic können jedoch fliehen. Unterwegs treffen sie auf einen alten Mann, mit dessen Hilfe sie die Familien befreien wollen. Doch der Fremde entpuppt sich als Herzog von Constanta. Die Falle schnappt zu. Andrej landet im Kerker und Frederic wird getötet. Aber nur scheinbar. Frederic erholt sich und kann später Andrej erretten.
Wolfgang Hohlbein hat hier ein Buch geschrieben, das noch drei weitere Teile als Fortsetzung hat. Daher wird hier natürlich keine glückliche Lösung gefunden. Was nicht so gut gefiel war die ständige Erwähnung, dass die beiden Hauptpersonen sich sehr schnell von ihren Wunden erholen, was zum Ende sehr gut an Frederic zu sehen ist.
Einiges im Buch gefällt mir nicht. So zum Beispiel, dass es nicht überarbeitet wurde. Wenn ich auf Seite acht, um nur ein Beispiel zu nennen, lesen muss: "... Hass, der sich schließlich in einer blutigen Gewalttat entladen hatte, bei dem Gott sei Dank niemand ernsthaft zu Schaden gekommen war", dann habe ich doch meine Bedenken. Entweder habe ich eine blutige Gewalttat oder nicht.
Spannung kommt auf, wenn seine Helden immer wieder in scheinbar aussichtslose Situationen kommen. Spannung und phantasievolle Einfälle finden sich immer mal wieder. Allerdings ist dieses Buch sicher wieder eines, das die Leser in zwei Lager spalten wird. Die, die zustimmen, und die, die dem Buch ablehnend gegenüberstehen.