Reihe: Alterra, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die beiden Jugendlichen Matt und Ambre haben endlich, verfolgt von einem Schattenwesen, Eden gefunden, nachdem sie lange Zeit durch den Blinden Wald umhergeirrt waren. Zur gleichen Zeit stellt Königin Malronce eine Armee von Zyniks auf. In einem alles vernichtenden Krieg will die böse Königin gegen die Jugendlichen antreten. Die Pans, wie sie sich nennen, wollen sich wehren und rufen den Ausnahmezustand für ihre kleine Stadt aus, die tagtäglich wächst und mehr Bewohner aufnimmt. Dabei sollte man durchaus einen längeren Blick auf die Gesellschaftsform der Pans werfen, die ohne Geld auskommt und ausschließlich auf Arbeitsteilung beruht. (Solch ähnliche Strukturen findet man im Internet unter dem Begriff Tauschring.) Die Gemeinschaft der Kinder trainiert täglich und stellt zudem einen Schlachtplan auf, der ihr das Überleben ermöglichen soll. Letztlich muss sich Matt entscheiden, ob er seiner Idee hinterherjagen will, dass Tobias noch lebt, oder lieber Ambre helfen, die geheimnisvolle Karte auf ihrem Körper zu entschlüsseln. Hier könnte die Lösung zur Rettung der Welt liegen.
Der Krieg der Kinder beendet die Alterra-Trilogie, indem es mit zwei verschiedenen Handlungssträngen startet, die sich erst langsam miteinander verbinden. Auf diese Weise baut die Erzählung von Anfang an Spannung auf. Erstaunt mag der eine oder andere Leser sein, wenn er erfährt, warum gerade Ambre die Karte auf dem Körper trägt und warum sowohl Malronce als auch der Torvaderon hinter Matt her sind. Der Franzose Maxime Chattam hat mit seinem Buch einen guten Abschluss der Erzählung erreicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass er auf den letzten Seiten seine Geschichte schnell zum Abschluss bringen wollte, obwohl er noch einiges mehr zu erzählen gehabt hätte. Bis zum Ende bleibt bei ihm alles offen, eine Eigenschaft, die ich sehr schätze. Es gefällt mir gar nicht, wenn ich zu schnell herausfinde, wie die Geschichte endet.