Reihe: Alien vs. Predator
Titel: Aliens / Predator - The Deadliest of the Species - Bände 1 bis 3
Story: Chris Claremont.
Zeichnungen: Jackson Guice
Farben: Gregory Wright
Cover: John Bolton
Album/Verlagsdaten: Dark Horse Comics, 1993, jeweils 32 Seiten
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer
(weitere Rezensionen von Jürgen Eglseer auf fictionfantasy findet man hier)
Weit in der Zukunft des Aliens/Predator-Universums ist die Erde endlich so gut wie bereinigt von den Horden der Aliens, die Milliarden Menschen auf ihrem Gewissen haben. Die Menschen leben nun in Luftschiffen, fernab des immer noch als gefährlich geltenden Erdbodens. Caryn Delacroix ist die Ehefrau des Industrie-Magnaten Lucien Delacroix und lebt zusammen mit ihrem Mann in großem Luxus. Dieser nützt ihr allerdings nicht viel, wird sie doch von schrecklichen Alpträumen geplagt, in denen sie und andere auf grausame Weise den Tod finden. Eines Tages wird jedoch der Alptraum zur Wirklichkeit, als ein Predator das Luftschiff der Delacroix angreift und Caryn entführt. Die junge Frau findet sich nun in einer Art Katz-und-Maus-Spiel wieder, das der Außerirdische mit ihr spielt - die Szenerie wird umso gefährlicher, als sie zudem noch in eine Horde Aliens gerät. Jedoch scheint sich Caryn Delacroix nicht ganz ihrer Vergangenheit bewusst zu sein, denn der Predator spricht sie immer wieder mit "Ash Parnall" an, während in ihrem Bewusstsein immer wieder der Drang aufkommt, den Predator mit "Big Mama" anzusprechen - zudem scheint sie im Umgang mit Waffen und Kampftechniken mehr geübt zu sein, als man das von einer besseren Konkubine gewohnt sein sollte.
Fragen über Fragen, die zudem noch mit Verwirrung unterlegt werden, herrscht in der beschriebenen Gesellschaft doch die Fähigkeit vor, dass Menschen ihr Äußeres wie eine zweite Haut ändern können. Und so wandelt sich allein in Heft Eins Person A in B während letztere sich in A verwandelt, wobei es natürlich nicht dabei bleibt... Da muss man gut am Ball bleiben. Künstlerisch ist der Comic im positiven Mittelmaß - Jackson Guice, der die Zeichnungen der ersten drei Hefte der Serie übernahm, hat irgendwie den Stil der 80er Jahre hier herübergerettet. Das mag insbesondere für die Auswahl der Kleidung und die Darstellung der Personen gelten. Über die Story kann man mehr nicht berichten, dafür ist der gesamte Plot nach drei Heften noch zu undurchsichtig, Spannung ergibt sich jedoch bisher nur in der Frage, was sich denn hinter der Person Cary Delacroix verbergen mag.