| Reihe: Alien Crossover Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die planetare Mine Deep 4 hat ein sogenanntes Berserker Team von der Company angefordert, um einen Alienbefall der Station zu vernichten. Ein Berserker-Team besteht aus mehreren Spezialisten, eine Handvoll Elitesoldaten und einen sogenannten Berserker-Roboter, eine tonnenschwere Kampfmaschine, die von einem menschlichen Inneren gesteuert wird. Die Jagdmethode des Teams ist recht einfach. Ein besonders gepanzerter Soldat wird als Köder allein nach vorne geschickt - die Aliens fangen ihn und bringen ihn in die Brutkammer. Durch die Panzerung ist er gegen die Facehugger geschützt. Daraufhin wird der Berserker-Roboter aktiviert, der anhand eines Funksignals des Köders zur Bruthöhle geleitet wird und alles vernichtet, was sich um ihn herum bewegt.
Nachdem die Station recht schnell und einfach gesäubert wurde, bekommt das Team einen neuen Auftrag: ein Service Terminal, eine riesige Raumstation zur Wartung von Raumschiffen, ist offenbar von Aliens befallen. Anfangs sträubt man sich gegen den Auftrag, da eine handvoll Soldaten sogar mit dem Roboter angesichts mehrerer tausend Aliens völlig in der Unterzahl sind. Ihr Auftrag: ominöse Daten für die Company zu sichern und dann die Station zu sprengen, wenn eine Säuberung unmöglich ist.
Jedoch geht von Anfang an alles etwas schief - die Ärztin Ellis entdeckt, das der Mensch im Berserker an der Grenze seiner Möglichkeiten angelangt ist und im Sterben liegt - gerade zu dem Zeitpunkt, an dem er am meisten gebraucht wird. Der Kommandant des Teams, Pop, riskiert das Leben seiner Leute, nur um die Company zufrieden zu stellen und Lara, die Kommunikationsoffzierin ohne Kampfausbildung treibt sich schutzlos auf der Station herum, um ein Funkloch nach dem anderen zu reparieren. Das führt natürlich zum absoluten Chaos. Die Aliens lassen sich von der Panzerung der Soldaten nicht beeindrucken, diejenigen, die nicht sofort getötet werden, werden von Facehuggern befallen, auch wenn Ellis sich opfert und in den Berserker steigt, um ihn zu steuern und den Teammitgliedern zuhilfe zu kommen.
Während Pop versucht, noch schnell die Daten der Station zu sichern, entdecken Ellis und der letzte überlebende Soldat Jess, dass die Infektion der Station von einem Schiff der Company herrührt. Sie können zusammen mit Lara fliehen. Pop wird bei dem Versuch, Lara zur alleinigen Flucht ohne die anderen zu überreden, von einem Facehugger erwischt. Die Station explodiert - kurz nachdem Ellis, Jess und Lara mit einem Beiboot fliehen konnten...
Entgegen der brilliant von Kilian Plunkett gemalten Cover ist der Comic sehr einfach gezeichnet, mit teilweise nur anatomisch ungenügenden Gesichtern in einfachen Grundfarben gehalten - vor allem grün (Blut der Aliens) und rot (Blut der Menschen). Grausam oder erschreckend kommt das ganze trotzdem nicht rüber, dafür ist das ganze viel zu oberflächlich gehalten.
Sowohl Charaktere als auch Handlung wandern unaufgeregt vor sich hin und münden in ein Szenario, das einen an den Film Alien II erinnert. Wozu das ganze eigentlich? Soll die Story zeigen dass die Company schlecht und hinterlistig ist? Sollen die drei Charaktere eingeführt werden, die ja in späteren Serien wieder auftauchen? Oder dient das ganze nur oberflächlicher und schneller Unterhaltung? Vermutlich trifft letzteres zu, weswegen der Comic keine Kaufempfehlung erhält - das Geld kann man sich sparen.
Meine Bewertung: 2 von 10 Punkte