Akira 10: Begegnung in der Tiefe Eine Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Nach Tetsuos Alptraumnacht ist Kaori das einzige Mädchen, das überlebt hat. Sie hat nicht die Superdroge genommen. Und die Alpträume kamen durch die zufällige Berührung von Tetsuos mit Akiras Geist. Tetsuo wagt daraufhin bewusst einen Blick in Akiras Gedanken und erlebt einen Zusammenbruch.
Der verstörte Tetsuo und teleportiert sich zu Miyako. Er will wissen, wer oder was Akira eigentlich ist. Sie erzählt ihm von den Anfängen des Projektes, den Experimenten, der Zerstörung des alten Tokios und der Kraft. Seit seinem Beginn strebt das Universum einem finalen Zustand entgegen, es befindet sich in einem Strom. Nur die Kraft kann den Strom für kurze Zeit aufhalten. "Akira ist nicht im Strom", sagt Miyako. Er kann Dinge aus dem Strom nehmen und in ein neues Universum überführen. Menschen, die sich im universellen Strom befinden, können Akira nicht begreifen. Miyako meint, dass Tetsuo auf seine Drogen verzichten solle, um sich vollständig auf die Kraft konzentrieren zu können. Tetsuo hält alles für Geschwätz und verschwindet wieder.
Kei und Chiyoko brechen mit den Nummern zu Miyako auf. Das erweist sich als sehr schwierig, weil sie in Kämpfe mit Mitgliedern des Großen Tokioter Reiches verwickelt werden. Beide werden voneinander getrennt. Mönche aus Miyakos Tempel kommen Kei zu Hilfe und geleiten sie und Masaru sicher zum Tempel.
Und Chiyoko, die das Kind Kiyoko trägt, begegnet unterwegs dem Colonel. Da Kiyoko durch die Kämpfe verwundet wurde, muss sich der Colonel um beide kümmern.
Von dem Elitesoldaten erfährt Ryu, dass es im japanischen Hokkaido zu Kämpfen zwischen japanischer und sowjetischer Armee gekommen ist. Die amerikanische Flotte liegt untätig vor Neu-Tokio, weil sie das Potenzial Akiras nicht einschätzen können. Dafür sind ihre Information über das Projekt zu gering.
Neben interessanten Hintergrundinformationen gibt es die übliche actionreiche Handlung, jedoch ohne besondere Höhepunkte. Einiges kann in den größeren Handlungszusammenhang eingeordnet werden. Und andeutungsweise erfährt der Leser, dass es zu einem Krieg gekommen ist. Man erinnert sich dabei an die Folgen der ersten Tokiozerstörung. Insgesamt ist die Qualität recht durchwachsen.
Das Titelbild zeigt Keis Tante Chiyoko im Untergrund Tokios.
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