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Serie: A Nightmare on Elm Street - Bände 1 bis 3
Story: Chuck Dixon
Zeichungen: Kevin West
Farben: Tony Avina
Wildstorm/DC Comics, Herbst 2006/Frühjahr 2007
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer
(weitere Rezensionen von Jürgen Eglseer auf fictionfantasy findet man hier)
Die Familie Arnstrum zieht in ein Haus nahe der Elm Street - Tochter, Sohn und der alleinerziehende Vater. Die Tochter, Jade, beginnt bald nach dem Einzug wirr zu träumen. Die Warnung eines kleinen Mädchens auf einem Dreirad in ihren Träumen, dass ER nach ihr sucht, ignoriert sie - bis ihr Bruder Brad in einem ihrer Träume in einem finsteren Kellergewölbe auf einem Berg Bücher verbrannt wird. Im realen Leben stirbt er bei einem Zimmerbrand - Jade kann nicht schnell genug aus ihren Träumen aufwachen und ihn retten. Als sie Kaylee kennen lernt, erfährt sie die Wahrheit hinder der Geschichte des grässlichen Kerls, der ihr im Traum ständig auflauert und ihr buchstäblich an die Wäsche will. Freddy Krueger hat die Jagd auf sie eröffnet.
Zusammen mit Kaylee versucht nun Jade, die Hetze umzudrehen und in die Offensive zu gehen. Jedoch rechnet sie nicht mit der Hinterhältigkeit Freddys, der nach seinen ganz eigenen Regeln spielt. Auch Kaylee wird ein Opfer seiner langen Handmesser - was schließlich Jades Vater auf den Plan ruft, einen pensionierten Marine. Beide schlüpfen sie in die Traumwelt und treffen dabei wieder auf das kleine Mädchen - mittlerweile wissen sie, dass dieses im wirklichen Leben im Krankenhaus im Koma liegt. Offenbar kann Freddy ihr in diesem Zustand nichts anhaben.
Freddy Krueger wird ein wahrer Kampf geliefert, der jedem Marine zu Ehren gereicht - aber schließlich siegt immer derjenige, der in seinem bekannten Territorium kämpft...
Der Nightmare-Dreiteiler setzt auf insgesamt etwa 90 Seiten das fort, was die bislang sieben (?) Filme in ihrerseits 90 Minuten packen. Mädchen zieht in die Elm Street - schläft ein, sieht ihre Freunde dahinsterben, Freddys Geschichte wird erzählt - großes Drama - Showdown mit großem Trara und schlussendlich ein wackeres Halb-Happyend, in dem die eine oder andere Sympathiefigur das Zeitliche segnet. Freddy-Fans lieben diese Wiederholung der Handlung offenbar sehr - ich fühlte mich weder gefesselt noch großartig unterhalten, dafür war das Ganze zu offensichtlich. Die großen roten, in vielfacher Zahl vorhandenen Blutflecke und die durchwegs passablen Zeichnungen reißen das Ganze nicht raus, und so ist es nicht verkehrt, diese Miniserie grundsätzlich mit Missachtung zu bestrafen. Da hätte man sich durchaus etwas Neues einfallen lassen können.