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Serie: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Auf einem kleinen, unbedeutenden Planeten im Outer Rim kämpft ein namenloser Jedi für die dortigen Bewohner gegen eine kleine Invasion von Separatisten-Droiden. Unterstützt von einigen Klontruppen, kann er die Stellung halten und wirbt mit seinen Taten für die Lebensweise und das Selbstverständnis der Jedi. Vor allem beeindruckt er einen kleinen Jungen damit und übt mit ihm schließlich einige Kampfbewegungen. Der Junge, Farin, ist umso entsetzter, als eines Tages die Klontruppen sich gegen ihren Anführer erheben und ihn exekutieren. Die Jedi sind gefallen, das Imperium geboren ...
19 Jahre später schart sich eine kleine Gruppe Widerständler um Farin, der seit Jahren an dem geretteten, jedoch beschädigten Lichtschwert des Jedi herumbastelt, um es wieder in Gang zu bringen. Das Lichtschwert soll als Symbol für eine bessere Zukunft dienen und einen aktiven Widerstand auf dem Planeten anführen. Denn die Stimmung unter den Einwohnern ist schlecht, seit ein Despot namens Zalem sowohl Arbeitskräfte als auch Bodenschätze des Planeten ohne Rücksicht auf Verluste ausbeutet. Was man nun braucht, wäre ein Jedi, der vielleicht auch die geheimnisvolle Rebellen-Allianz auf sich aufmerksam macht ...
"A Light in the Darkness" ist eines der großen, ambitionierten Fan-Projekte im Star-Wars-Universum. Man nehme einige mittelmäßige bis gute Schauspieler, die für lau arbeiten wollen, ein mit Idealismus überquellendes Regie-/Drehbuch-Team sowie zahlreiche Unterstützer aus dem Fan-Bereich, und schon kann bei entsprechender Sorgfalt ein sehr günstiger, jedoch sehenswerter Spielfilm entstehen. Nachdem der Trailer von "A Light in the Darkness" schon auf mehreren Conventions für Aufsehen sorgte und den 2010er Fanfilm-Wettbewerb auf atom.com gewann, veröffentlichten die Macher des Projektes nun den ersten Teil des Filmes auf ihrer Webseite.
Natürlich könnte man etwas mäkeln, denn manche Protagonisten stehen recht hölzern in der Gegend herum, die Szenenhintergründe sind - gelinde gesagt - günstig und auch manch andere Dinge wären kritikwürdig - aber, hey, es handelt sich hier um einen Fanfilm, der für sehr wenig Geld und viel Lust am Detail hergestellt wurde. Das merkt man auch bei jeder Szene. Der erste Teil des Spielfilmes macht Spaß und ist eine Freude für jeden Star-Wars-Fan. Man kann gespannt sein, wenn im Laufe des Jahres der zweite Teil veröffentlicht wird, der sich gerade in der Post-Produktion befindet.