Serie / Zyklus: 2001 Besprechung / Rezension von Oliver Faulhaber |
Urteil: 3001 hätte der krönende Abschluss der Odyssee-Tetralogie werden können, doch leider setzte sich die bereits in 2061 abzeichnende Entwicklung fort. Wieder einmal hat sich das Vorurteil bestätigt, dass die Qualität eines Zyklus' von Band zu Band nachlässt - auch wenn Heyne von Attributen wie "meisterhaftes Erzähltalent", "spannend" und "grandios" Gebrauch macht, sollte das nicht darüber hinweg täuschen, dass das Buch für sich gesehen eine einzige Enttäuschung ist. Es ist bestimmt nicht durchweg schlecht, aber es wird in keinster Weise den Ansprüchen gerecht, die man im Allgemeinen mit Autor und Titel verbindet. Bis auf die letzten paar Seiten, auf denen dann endlich mal ein bisschen Tempo in die Angelegenheit kommt, fallen zum einen die ausführlichen Nacherzählungen des bisher Geschehenen - die sich teilweise über knapp 10 Seiten ziehen - negativ auf, zum anderen empfand ich die Anspielungen auf das 20. Jahrhundert nach einiger Zeit nur noch als nervig: neben heute gebräuchlichen Redewendungen, die im dritten Jahrtausend nur Poole zuliebe benutzt werden, wunderte ich mich vor allem über die häufigen Anspielungen auf Star Trek.
Das alles wäre ja noch kein allzu großes Manko, aber leider kommt noch ein über große Strecken platter Schreibstil und eine im Grunde fantasielose Handlung hinzu, so dass man getrost auf den Kauf des Buchs verzichten kann - zu lieblos wirkt das Ganze.
Bewertung: 4 von 10 Punkten
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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