Reihe: Zeitreisenromane, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach den Sommerferien treffen sich die Freunde Nelson, Levent, Luk und Judith wieder in ihrem Internat für hochbegabte Schüler. Mehrere große Abenteuer haben die vier schon hinter sich gebracht. Durch die Erfindung einer Zeitmaschine konnten sie zum Beispiel ins alte Rom reisen, wo sie unter anderem ihren Erzfeinden Castor und Pollux begegneten. Jedoch lernten sie auch die Geschwister Miriam und Vincent aus einer für sie entfernten Zukunft kennen und befreundeten sich mit ihnen. Von diesen beiden erreicht nun ein Hilferuf das Internat. Weltraumpiraten haben angeblich das erste bemannte Raumschiff zum Mars in ihre Gewalt gebracht und bedrohen das Leben der Astronauten. Unter diesen befinden sich auch die Eltern von Miriam und Vincent, was die Lage besonders dramatisch gestaltet.
Verzweifelt versuchen die vier Freunde, von der Jetzt-Zeit aus verschiedene Dinge in Erfahrung zu bringen und einige von den Piraten aufgestellte Rätsel zu lösen. Jedoch wird schnell klar, das nicht nur die Unterstützung von der hiesigen Zeitebene ausreicht: Die vier müssen in die Zukunft reisen, in das Jahr 2033!
Dort geraten die Kinder in einen gefährlichen Strudel aufregender Ereignisse, sehen sich überraschenderweise nicht nur mit den Weltraumpiraten und deren Hintermännern konfrontiert, sondern auch mit den eigentlich im alten Romn zurückgelassenen Brüdern Castor und Pollux ...
Der Roman erinnert in seiner Struktur an die Jugendbuchreihe von Rolf Ulrici. Auch hier steht eine technische Erfindung im Vordergrund, wichtiger sind jedoch die einzelnen Erlebnisse der Jugendlichen und deren Auswirkungen. Dabei müssen die Hauptfiguren sich im Laufe des Romans die erforderlichen Schlüsse zur Lösung ihrer Probleme anschaulich erarbeiten und erreichen dabei, dass der Leser allerlei über die Weltraumfahrt lernt. Ein spannender und gut geschriebener Abenteuerroman für Jugendliche im Alter von 12 bis 13 Jahre, verbunden mit interessantem Wissenszuwachs - mehr kann man sich als Eltern nicht wünschen.