Titel: 2012: Doomsday Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Im Jahre 2012 endet der Mayanische Kalender. Viele haben in dieses Datum schon einiges interpretiert, beliebt ist natürlich die These, dass der Kalender aus dem Grund endet, weil hier freilich die Welt aufhört zu existieren. Dieses Szenario hat sich Nick Everhart zu Eigen gemacht, um einen Mystery-Thriller der besonderen Art zu schaffen.
Keinesfalls möchte ich hier auf die einzelnen Charaktere eingehen, denn das wäre wahrlich nur Zeitverschwendung. Weder werden sie ausreichend ausgeleuchtet, noch baut man während des gesamten Filmes eine irgendwie geartete Beziehung zu ihnen auf. Ebenso sind alle Teilnehmer am Casting austauschbar, was die Banalität des Spiels als auch die Aufgabe des Charakters betrifft. Insofern sind sie ziemlich egal.
Grundsätzlich sei zum Film gesagt, dass im Jahre 2012 fünf verschiedene Personen plötzlich den Drang haben, irgendwo im mittelamerikanischen Dschungel einen Tempel aufzusuchen. Beiläufig werden natürlich hanebüchene Beziehungsdramen - fünf an der Zahl - abgehandelt. Das Ende der Welt naht und viele Katastrophen suchen die Erde heim. Unter anderem dieser Film, der es schafft, in diesem Jahr den bisherigen Tiefpunkt schlechter Filme darzustellen - und ich seh' viele schlechte Filme ... ;-)
Bemerkenswert ist beispielsweise, dass man den Film durchaus ohne Ton sehen kann. Die Dialoge sind so glatt und nutzlos, dass man ständig von den vor einem liegenden Salzstangen abgelenkt wird - und wenn die Cracker wichtiger sind als der Film ... Ebenso ist die Musik zum Film kaum als 'mit Liebe gemacht' zu bezeichnen. Das war wohl ein kurzes Nachmittagswerk.
Zweitens möchte ich anmerken, dass ich es kaum glauben konnte, als die fünf Helden am Ende doch noch ihr Ziel erreichen und in dem besagten Tempel (der natürlich vorher nie jemandem aufgefallen ist, steht ja nur offen auf einer Wiese herum) ein paar Aufgaben lösen müssen, um die Welt zu retten. Schafft es Everhart hier tatsächlich, die mayanische und die christliche Religion miteinander so zu vermischen, dass es den Eindruck hat, dass die mittelamerikanischen Ureinwohner tatsächlich katholischen Glaubens waren. Das ist nun der Gipfel des Humbugs, und so rate ich jedem vom Konsum dieses Machwerkes ab!
-1 von 10 Punkten