Reihe: 2012 - Jahr der Apokalypse, Band 2 Eine Rezension von Ida Eisele
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Der Archäologe Tom Ericson ist in Mérida, auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, warum sein Kollege Branson seine Grabungsstelle in die Luft gesprengt hat und daraufhin von Indios ermordet wurde. Ein Hinweis führt ihn auf die Insel Cozumel, wo vor Jahren ein weiterer Maya-Tempel gefunden wurde, aus dem Grabräuber ein geheimnisvolles Artefakt entwendet haben...
Das zweite Heft der 2012-Reihe wurde von einem anderen Autor geschrieben – der einzige Hinweis darauf ist womöglich in kleinen inhaltlichen Widersprüchen zu Heft 1 zu finden. In der unterhaltsamen, bildhaften Sprache und Abenteuerstimmung stimmt „Der Mann in Weiß“ dagegen völlig mit „Botschaft aus Stein“ überein. Die Fortsetzung des Abenteuers von Tom Ericson gestaltet sich sogar noch rasanter, weißt keine einzige langatmige Stelle auf und ist von der ersten bis zur letzten Seite gute Unterhaltung.
Noch immer sind die Hintergründe der eigenartigen Ereignisse um die von Tom gefundenen Maya-Ruinen nicht geklärt, noch immer ist unklar, wer seine unheimlichen Gegner eigentlich sind – nur dass sie keine normalen Menschen sind, dass ist wirklich offensichtlich. Die Spannung bleibt bestehen, obwohl sich die Andeutungen und Hinweise häufen, auch was Toms mysteriöse Vergangenheit angeht. Zu den in „Botschaft aus Stein“ bereits aufgetauchten Fragen gesellt sich hier allerdings zunehmend die nach Toms Vermögen und Einkommen – dass jemand mehrmals quer durch Südamerika und schließlich nach Europa reisen und in Hotels nächtigen kann, ohne auch nur einmal einen Gedanken ans Geld verschwenden zu müssen, finde ich schon beeindruckend...